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21. Dezember 2023: Weihnachten und Silvester tier- und klimafreundlich feiern

Anlässlich der Feiertage erinnert der Bundesverband Menschen für Tierrechte an das millionenfache Tierleid, das durch den Konsum tierischer Produkte entsteht. Der exzessive Fleischkonsum bei den traditionellen Festessen ist nach Ansicht des Tierrechtsverbandes nicht nur aus ethischen, sondern auch aus Gründen des Klima-, Umwelt- und Artenschutzes abzulehnen. Der Verband ruft dazu auf, stattdessen die Festtage zu nutzen, um auf eine zukunftsfähige pflanzenbasierte Ernährungsweise umzustellen. Zum Schutz von Tieren und Umwelt ruft er zudem zu einem böllerfreien Silvester auf.

Die größten aktuellen Bedrohungen – wie Klimawandel, Artensterben, Pandemien und Erdüberlastung – sind alle eng mit unserem Umgang mit den Tieren verknüpft. Aus dem kürzlich veröffentlichten Ernährungs- und Landwirtschaftsreport der FAO geht hervor, dass die Agrar- und Ernährungssysteme zehn Billionen US-Dollar versteckte Kosten verursachen. Neben den hohen Folgekosten durch ungesunde Ernährung weist die FAO auf die immensen weltwirtschaftlichen Kosten durch Treibhausgasemissionen, Stickstoffeinträge und die Wasserverschwendung durch die industrielle Landwirtschaft hin.

„Wir müssen uns verändern!“
„Wir müssen uns verändern. Nicht nur, weil die skrupellose Ausbeutung der Tiere zutiefst unethisch ist, sondern auch, weil unser Konsumverhalten die planetaren Grenzen sprengt. Diverse Studien belegen, dass ein Umstieg auf pflanzliche Eiweißträger maßgeblich zur Rettung unseres Klimas beitragen kann. Nehmen Sie das „Fest der Liebe“ zum Anlass, um auf eine zukunftsfähige und gesunde Ernährungsweise auf pflanzlicher Basis umzustellen. Dies kann Ihr persönlicher Beitrag sein, um Tierleid zu beenden, das Klima und die Artenvielfalt zu retten und um zukünftige Pandemien zu verhindern“, sagt Christina Ledermann, Vorsitzende vom Bundesverband Menschen für Tierrechte.

18 Milliarden Tiere landen im Müll
Auf eine weitere skandalöse Verschwendung machte kürzlich eine niederländische Studie aufmerksam, die im Fachjournal Sustainable Production and Consumption erschien. Darin haben die Wissenschaftler:innen erstmals berechnet, wie viele Tiere im Rahmen der weltweiten Fleischproduktion unnötig sterben. Danach landen jährlich 52,4 Millionen Tonnen essbares Fleisch im Müll, das entspricht etwa 18 Milliarden Tieren. Auf einen Durchschnittsbürger kämen so 2,4 verlorene oder verschwendete Tierleben. Ein Viertel der Tiere stirbt bereits bei der Aufzucht.

Veganer:innen leben gesünder
Der Tierrechtsverband macht auch auf die gesundheitlichen Vorteile einer pflanzenbasierten Ernährung aufmerksam. Eine aktuelle Studie der Universität Stanford belegt, dass diese nicht nur vorteilhaft für Herzkreislaufsystem und Körpergewicht ist, sondern auch für eine Verbesserung der Darmflora sorgt und das Altern verlangsamt. Auf Fleisch-Alternativen muss dabei nicht verzichtet werden. Eine weitere Studie hat ergeben, dass pflanzliche Alternativen auch dann gesünder sind als Fleisch, wenn sie hochverarbeitet sind, während bei stark verarbeiteten Tierprodukten ein erhöhtes Risiko für Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen nachgewiesen wurde.

Böllerfrei rettet Tiere
Lärm, Umweltverschmutzung und Knallkörper in der Silvesternacht töten, verletzen und traumatisieren unzählige Tiere. Wildtiere werden durch Geräusche, Lichter und Gerüche in Panik versetzt. Jedes Jahr wird über verletzte und verunglückte Tiere berichtet. Durch Feuerwerkskörper kommt es zudem zu Bränden in Ställen, Mastanlagen und Zoos. Gemeinsam mit einem breiten Aktionsbündnis aus Tierschutz-, Umwelt-, Verbraucher- und Gesundheitsorganisationen ruft der Bundesverband deshalb zu einem böllerfreien Silvester und zu einer Änderung der Sprengstoffverordnung auf.

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Bitte unterzeichnen Sie den Offenen Brief für ein böllerfreies Silvester unter: www.duh.de

In seinem letzten Magazin tierrechte berichtet Menschen für Tierrechte ausführlich über die wahren Kosten des Fleischkonsums. Nachlesen unter: www.tierrechte.de

Mehr zu den Forderungen des Verbandes für eine Agrar- und Ernährungswende lesen Sie hier.


Pressestelle Menschen für Tierrechte:
Christina Ledermann
Mobil: 0179/450 46 80
E-Mail: ledermann@tierrechte.de


Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
Severinusstr. 52, 53909 Zülpich
Tel: 02252/830 12 10
www.tierrechte.de
www.ausstieg-aus-der-tierhaltung.de
www.ausstieg-aus-dem-tierversuch.de
www.invitrojobs.de
www.satis-tierrechte.de
www.stadttauben.de


Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dem Dachverband mit Hauptsitz in Zülpich (früher Aachen) sind Vereine sowie private Fördermitglieder angeschlossen. Seine Stärke liegt im Zusammenwirken von Seriosität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Ernährungs- und Agrarwende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion. Mit dem Projekt Ausstieg aus der Tierhaltung zeigt er Landwirt:innen Alternativen auf, wie sie auch ohne sogenannte Nutztiere erfolgreich und nachhaltig wirtschaften können. Um tierversuchsfreie Methoden voranzubringen, veröffentlicht der Verband das „Ersatzverfahren bzw. Replace des Jahres“ sowie das: „Versuchstier des Jahres“, betreibt die Wissenschaftsplattform InVitro+Jobs für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung und setzt sich mit dem Projekt SATIS für eine humane Ausbildung ein. Außerdem unterstützt der Verband das tierschutzkonforme Stadttaubenmanagement und gibt mehrmals im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.

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