Allgemein Newsletter Tierrechte

Newsletter Tierrechte 20/21: Gründe für vorsichtigen Optimismus

22.12.2021

Inhalt

  • Gründe für vorsichtigen Optimismus
  • Direkte Hilfe für Tiere
  • Versuchstierzahlen 2020: Trotz Rückgang keine Wende
  • Stadttauben: Praxishandbuch jetzt auf Englisch
  • EU-Konsultation zum Tierschutz: Mitmachen und Weitersagen
  • Mithelfen: Aktuelle EU-Bürgerinitiativen
  • Termine

Liebe Leserinnen und Leser,

Der Bundesverband unterstützt mehrere Lebenshöfe dabei, Tiere in Not zu retten.

hinter uns liegt ein ereignisreiches Jahr, dass uns – allen negativen Nachrichten zum Trotz – auch Grund für vorsichtigen Optimismus gibt. Im Juni stimmte die Mehrheit der EU-Abgeordneten für das Ende der Käfighaltung in Europa. Zu verdanken ist dies der EU-Bürgerinitiative „End The Cage Age“, die der Bundesverband zusammen mit einem historisch breiten Bündnis aus Tier- und Umweltschutzorganisationen unterstützt hat.
Mitte September forderte das EU-Parlament die EU-Kommission auf, einen EU-weiten Aktionsplan für einen Ausstieg aus dem Tierversuch aufzustellen, der konkrete Zielvorgaben, Meilensteine und einen klaren Zeitplan enthalten soll. Und auch national könnte es bald Fortschritte für die Tiere geben. Auch, wenn wir als Tierrechtsorganisation weitreichendere Forderungen hatten, enthält der Koalitionsvertrag der Ampelparteien deutlich ambitioniertere Tierschutzmaßnahmen als die Pläne der Vorgängerregierungen. Um die dringend notwendigen Systemwechsel den Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrar- und Ernährungswende hin zu pflanzlichen Eiweißträgern voranzubringen, haben wir uns bereits an die Minister:innen der neuen Bundesregierung gewandt.

Zum Weihnachtsfest rufen wir dazu auf, dass mehr Menschen die anstehenden Festtage dazu nutzen, um auf eine pflanzenbasierte Ernährung umzustellen. Die vielen veganen Weihnachtsmenüs zeigen, dass dies möglich ist – genussvoll, klimafreundlich und ohne Tierleid. In diesem positiven Sinne wünschen wir Ihnen und Ihren Lieben im Namen des gesamten Teams des Bundesverbandes schöne Feiertage und viel Kraft, Motivation und Energie für das kommende Jahr.

Ihr Team von Menschen für Tierrechte


Direkte Hilfe für Tiere: „Der Systemwechsel beginnt mit jedem geretteten Tier!“
Schwerpunkt des Bundesverbandes ist es, über politische Lobbyarbeit und Öffentlichkeitsarbeit den Systemwechsel weg von der Ausbeutung von Tieren zu erreichen. Nach unserem Verständnis beginnt dieser Systemwechsel mit jedem einzelnen Tier. Deswegen unterstützt der Bundesverband die ihm über Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter angeschlossenen Lebenshöfe und Notstellen zur Rettung von Tieren. Dies hilft nicht nur den Tieren, sondern auch den Menschen. Denn glückliche Tiere geben uns die Kraft, uns jeden Tag für einen grundlegenden Wandel im Mensch-Tier-Verhältnis einzusetzen. Lesen Sie mehr zu den karitativen Projekten und den Höfen auf tierrechte.de.


Foto: pixabay

Versuchstierzahlen 2020: Trotz Rückgang keine Wende
Die Zahl der im Tierversuch leidenden Tiere ist 2020 mit knapp 2 Mio. (1.899.880) um 8,8 Prozent zurückgegangen. Doch dies ist kein Grund zur Freude. Denn 2020 wurden mehr Versuchsvorhaben beantragt als 2019. Der Rückgang hat also nicht mit dem Einsatz tierversuchsfreien Verfahren zu tun, sondern höchstwahrscheinlich mit den Corona-Beschränkungen in den Laboren. Mehr dazu lesen Sie in der ausführlichen Pressemitteilung.


Stadttauben: Praxishandbuch tiergerechte Populationskontrolle jetzt auf Englisch
Der Bundesverband bekommt regelmäßig Anfragen von ausländischen Tierschützer:innen zur tiergerechten Populationskontrolle von Stadttauben. Aus diesem Grund haben wir das kürzlich überarbeitete Praxishandbuch „Stadttaubenmanagement in deutschen (Groß)Städten“ ins Englische übersetzt. Mit dem englischen Handbuch, das wir online als PDF zur Verfügung stellen, wollen wir dazu beitragen, bessere Lebensbedingungen für die ungeliebten Tiere im Ausland zu schaffen.


EU-Konsultation zum Tierschutz: Mitmachen und Weitersagen
Die EU Kommission hat die nächste Etappe ihrer öffentlichen Konsultation zur Überarbeitung der EU Tierschutz-Gesetzgebung veröffentlicht. Es gibt einen Fragebogen zu unterschiedlichen Themenbereichen der Tierschutzgesetzgebung, welcher von allen EU-Bürger:innen ausgefüllt werden kann. Bitte nutzen Sie die Feiertage, um an der Befragung teilzunehmen. Es ist wichtig, dass sich möglichst viele Bürger:innen und Organisationen für eine strengere Gesetzgebung einsetzen und höhere Standards fordern. Auf tierrechte.de finden Sie Antwortbeispiele für den Fragebogen sowie Themenvorschläge für das Freitextfeld. Vielen Dank.


Unterschreiben Sie die EU-Bürgerinitiativen

  • Save Cruelty Free Cosmetics
    Für ein Europa ohne Tierversuche!
    Alle Infos auf tierrechte.de

 

  • Stop Finning – nur noch einen Monat Zeit!!
    Der Handel mit Haiflossen aus Europa muss beendet werden! Bitte unterzeichnen und teilen Sie diese wichtige Initiative!
    Mehr auf: stop-finning.com

Termine


Impressum:

Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
Severinusstr. 52
53909 Zülpich
Tel. 02252 – 830 12 10
Fax 02252 – 830 12 11
E-Mail: info@tierrechte.de
Web: www.tierrechte.de
Tagesaktuelle Infos finden Sie auf unserer Facebookseite
Spendenkonto: Sparkasse Aachen
Bankleitzahl 390 500 00
IBAN DE02 3905 0000 0016 0079 73
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Alle Spenden sind steuerlich abzugsfähig

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dem Dachverband mit Hauptsitz in Zülpich (früher Aachen) sind Vereine sowie Fördermitglieder angeschlossen. Seine Stärke liegt im Zusammenwirken von Seriosität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrarwende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion, um das Ende der „Nutztier“-Haltung zu erreichen. Darüber hinaus ernennt der Verband beispielsweise das „Ersatzverfahren des Jahres“ sowie das „Versuchstier des Jahres“, betreibt die Wissenschaftsplattform InVitro+Jobs für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung und setzt sich mit dem Projekt SATIS für eine humane Ausbildung ein. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Etablierung der Tierschutz-Verbandsklage, eine tierlose bio-vegane Landwirtschaft sowie die Aufnahme von Tierrechten in die Lehrpläne von Schulen. Der Verband gibt viermal im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.

Wir sind Mitglied u.a. bei: