Allgemein Newsletter Tierrechte

Jahresrückblick: Wir brauchen den Systemwechsel

Newsletter Tierrechte vom 23. Dezember 2022

Inhalt

  • Jahresrückblick: Wir brauchen den Systemwechsel
  • Ernährungsstrategie soll pflanzliche Ernährung stärken
  • Statistik: Über 5 Millionen Tiere starben 2021 für Tierversuche
  • Künstliche Intelligenz statt Tierversuche
  • Neues Stadttaubenkonzept in Emsdetten
  • Hilfe für Tiere in der Ukraine
  • Mitmachen: Aktuelle Petitionen
  • Medientipps
  • Termine

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

kurz vor dem Ende dieses schwierigen Jahres, möchten wir Ihnen einen Überblick geben, was unser Verein 2022 für die Tiere geleistet hat. Dazu haben wir unseren Geschäftsbericht gut lesbar für Sie online gestellt. Lesen Sie mehr über unsere Hilfe für Tiere im Kriegsgebiet, über unsere Kampagne für eine Agrar- und Ernährungswende und unser neues Projekt „Ausstieg aus der Tierhaltung“. Aus dem Bereich Tierversuche berichten wir unter anderem darüber, wie die geplante Reduktionstrategie der Bundesregierung den Ausstieg aus dem Tierversuch einleiten kann und was wir im Rahmen unserer Ausstiegskampagne erreichen konnten.

Hier können Sie sich den Geschäftsbericht des Jahres 2022 als PDF herunterladen


Wir werden uns auch im nächsten Jahr dafür einsetzen, dass die Politik, die entscheidenden Lenkungsinstrumente für diese überfälligen Systemwechsel endlich einsetzt.
Vielen Dank, dass Sie uns dabei unterstützen.
Wir wünschen Ihnen und Ihren zwei- und mehrbeinigen Familienmitgliedern schöne Feiertage und alles Gute für das neue Jahr
Ihr Team von Menschen für Tierrechte


Ernährungsstrategie soll pflanzliche Ernährung stärken
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat am 21. Dezember angekündigt, eine neue Ernährungsstrategie erarbeiten zu wollen, die nicht nur den Konsum von Fleisch, Salz und Zucker reduziert, sondern auch die pflanzliche Ernährung stärkt. Menschen für Tierrechte hatte schon zum Amtsantritt von Özdemir die Umsetzung einer Ernährungsstrategie für eine pflanzenbetonte Ernährung gefordert. Die Ankündigung des Ministers ist insofern ein Schritt in die richtige Richtung. Die Strategie darf sich jedoch nicht auf Appelle beschränken. Wichtig ist jetzt die Einführung der notwendigen Lenkungsinstrumente, wie die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf pflanzliche Produkte, mehr vegane Angebote in öffentlichen Einrichtungen und mehr Forschungsförderung für pflanzliche Alternativen. Weitere wichtige Maßnahmen sind die Reduktion der Tierbestände, die Förderung von Landwirt:innen, die aus der Tierhaltung aussteigen wollen, und mehr Forschungsförderung für tierlose Anbausysteme. Um der Politik konkrete Maßnahmen an die Hand zu geben, haben wir zehn Forderungen für eine Agrar- und Ernährungswende zusammengestellt.


Statistik: Über 5 Millionen Tiere starben 2021 für Tierversuche
Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat kurz vor Weihnachten die Versuchstierzahlen des Vorjahres veröffentlicht. Die Zahl der sogenannten Versuchstiere ist 2021 zwar leicht gesunken, bezieht man jedoch alle Tiere – auch die überzähligen – mit ein, starben 2021 über fünf Millionen Tiere für Tierversuche in Deutschland. Diese skandalös hohen Zahlen zeigen, wie dringend wir einen Ausstiegsplan brauchen. Mehr dazu lesen Sie auf tierrechte.de.


AG im Portrait: Künstliche Intelligenz statt Tierversuche
In der aktuellen Ausgabe der „Arbeitsgruppe im Portrait“ stellt der Bundesverband die wegweisende Arbeit des US-Bioinformatikers Dr. Ignacio Tripodi vor. Der Wissenschaftler nutzt Künstliche Intelligenz (KI), um Computersysteme zu entwickeln, mit denen Tierversuche für Giftigkeitsprüfungen beendet werden können. So können perspektivisch die qualvollen Tests an lebenden Tieren abgeschafft und die Risiken besser vorhergesagt werden. Der Bundesverband setzt sich dafür ein, dass solche vielversprechenden Verfahren besser gefördert werden. Mehr dazu auf tierrechte.de.


Neues Stadttaubenkonzept in Emsdetten
Im nordrhein-westfälischen Emsdetten stand kürzlich die Entscheidung für ein Stadttaubenprojekt auf der Kippe. Doch nun entschied sich der Stadtrat mit knapper Mehrheit für ein Taubenhaus. Der Bundesverband hat während des Prozesses über die tierschutzgerechte Populationskontrolle aufgeklärt und wird weiterhin seine fachliche Unterstützung anbieten. Die Kommunen sind in der Verantwortung, das menschengemachte Tierschutzproblem zu lösen. Mehr dazu auf tierrechte.de.


Hilfe für Tiere in der Ukraine
Mithilfe Ihrer und unserer Spenden konnten wir mit über 35.000 Euro den Tieren im Kriegsgebiet helfen. Doch das Leid dauert an und der Winter wird die Situation noch verschlimmern. Darum sammeln wir weiter Spenden für die Ukraine. Mehr zur Situation und wie Sie sonst auch helfen können lesen Sie hier.


Mitmachen: Aktuelle Petitionen unterstützen
Zum Ende des Jahres wollen wir nochmal auf unsere aktuell laufenden Petitionen hinweisen. Vielen Dank fürs Mitzeichnen.

Schluss mit der Straflosigkeit bei Tierquälerei!zur Petition

Klimakrise: Wir brauchen eine Agrar- und Ernährungswende!zur Petition

Tierquälerei ist kein Kulturerbe! Auszeichnung des Brieftaubenwesens aberkennen! → zur Petition

Schluss mit Tierversuchen! Ein Ende ist möglich und nötig!zur Petition


Medientipps


Termine


Impressum:

Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
Severinusstr. 52
53909 Zülpich
Tel. 02252 – 830 12 10
Fax 02252 – 830 12 11
E-Mail: info@tierrechte.de
Web: www.tierrechte.de
Tagesaktuelle Infos finden Sie auf unserer Facebookseite
Spendenkonto: Sparkasse Aachen
Bankleitzahl 390 500 00
IBAN DE02 3905 0000 0016 0079 73
Swift-Bic AACSDE33
Alle Spenden sind steuerlich abzugsfähig

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dem Dachverband mit Hauptsitz in Zülpich (früher Aachen) sind Vereine sowie private Fördermitglieder angeschlossen. Seine Stärke liegt im Zusammenwirken von Seriosität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrarwende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion. Um Landwirt:innen Alternativen aufzeigen, wie sie auch ohne sogenannte Nutztiere erfolgreich und nachhaltig wirtschaften können, betreibt Menschen für Tierrechte die Webseite ausstieg-aus-der-tierhaltung. Um tierversuchsfreie Methoden voranzubringen, veröffentlicht der Verband das „Ersatzverfahren bzw. Replace des Jahres“ sowie das: „Versuchstier des Jahres“, betreibt die Wissenschaftsplattform InVitro+Jobs für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung und setzt sich mit dem Projekt SATIS für eine humane Ausbildung ein. Außerdem unterstützt der Verband das tierschutzkonforme Stadttaubenmanagement und gibt mehrmals im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.

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