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Newsletter Tierrechte: Start von TransFARMation Deutschland / Schlachthofskandal: Schluss mit der Straflosigkeit bei Tierquälerei!

Newsletter Tierrechte vom 18. August 2023

Inhalt

  • Ohne Tierhaltung: TransFARMation Deutschland startet Beratung für Landwirt:innen
  • Schlachthofskandal: Schluss mit der Straflosigkeit bei Tierquälerei!
  • Vorbildlich: Haarlem erlässt Werbeverbot für Fleisch
  • Kultiviertes Fleisch: China bereitet Großproduktion vor
  • Termine
Liebe Leserinnen, liebe Leser,

diesen Monat startet TransFARMation Deutschland mit der kostenlosen Beratung von Landwirt:innen, die nach zukunftsfähigen Alternativen zur Tierhaltung suchen. Der Verein arbeitet nach dem erfolgreichen Konzept aus der Schweiz. Dort gelang es innerhalb von vier Jahren über 130 Betriebe umzustellen. Menschen für Tierrechte begrüßt das neue Angebot. Die praktische Beratung umstiegswilliger Landwirt:innen ist von zentraler Bedeutung, damit der Systemwechsel hin zu pflanzlichen Eiweißträgern gelingt. Und es zeigt der Politik, wie dringend nötig Angebote wie diese sind. Menschen für Tierrechte ruft die Bundesregierung dazu auf, staatliche Umstiegsförderungen und Beratungsangebote wie diese einzuführen. Im Interview berichtet Matthias Welzel von TransFARMation Deutschland, wie wichtig dieser Wandel aus ethischen und ökologischen Gründen ist und wie der Verein das Erfolgskonzept aus der Schweiz nach Deutschland bringen will.
Hier lesen Sie die Pressemitteilung: tierrechte.de
Hier lesen Sie das Interview mit TransFARMation Deutschland: ausstieg-tierhaltung.de
Hier erfahren Sie mehr über die Forderungen des Bundesverbandes für eine Agrar- und Ernährungswende: tierrechte.de


Bitte unterschreiben und teilen Sie unsere Petition. Über 50.000 haben bereits unterzeichnet

Schlachthof-Skandal: Schluss mit der Straflosigkeit bei Tierquälerei!
Das ARD-Magazin Fakt berichtete diese Woche wieder über den aktuellen Skandal-Schlachthof Aschaffenburg. Nach Aussagen einer ehemaligen Amtsveterinärin waren die Missstände seit mindestens 15 Jahren bekannt. Sie hatte schon 2008 katastrophale Zustände bei der Schweinebetäubung gemeldet. Im Jahre 2013 belegten Aufnahmen der Soko Tierschutz wiederum grausame Misshandlungen. Doch erst jetzt führte die Dokumentation von Misshandlungen und Schlachtungen unzureichend betäubter Rinder und Schweine endlich zur vorläufigen Schließung des Schlachthofes. Alles deutet auf ein kriminelles Netzwerk hin, das die Kontrolleure täuschte. Dieser schockierende Fall zeigt wieder einmal: Skrupellose Unternehmer machen Geschäfte mit systematischer Tierquälerei. Meist kommen die Grausamkeiten gar nicht ans Licht. Doch auch wenn die Staatsanwaltschaft – wie in diesem Fall – Ermittlungen aufnimmt, kommen die Täter:innen meist mit milden Strafen davon. Damit Tierquäler endlich angemessen bestraft werden ist ein Bündel von Maßnahmen nötig. Die Bundesregierung überarbeitet derzeit das Tierschutzgesetz. Jetzt ist DER Zeitpunkt, um Druck zu machen, damit Tierschutzvergehen endlich effektiv verfolgt und hart bestraft werden. Bitte unterschreiben und teilen Sie unsere Petition „Schluss mit der Straflosigkeit bei Tierquälerei!“ Über 50.000 haben bereits unterzeichnet. Vielen Dank!


Vorbildlich: Haarlem erlässt Werbeverbot für Fleisch
Das niederländische Haarlem verbietet Fleischwerbung auf öffentlichen Flächen. Lokalpolitikerin Ziggy Klazes hofft, dass jetzt andere Kommunen nachziehen. Medien berichten weltweit über die Initiative. Aus Sicht von Menschen für Tierrechte ist ein solches Werbeverbot auch in Deutschland überfällig. Ähnlich wie bei der Diskussion um Werbeverbote für Tabakprodukte, Alkohol und Süßigkeiten, sollte das Bewerben von Fleisch und anderen tierischen Produkten aus ethischen, ökologischen und gesundheitlichen Gründen verboten werden.


Mit dem Slogan „eat meat, not animals“ wirbt CellX für sein kultiviertes Fleisch

Kultiviertes Fleisch: China bereitet Großproduktion vor
Eine chinesische Biotech-Firma CellX hat die erste groß angelegte Pilotanlage für kultiviertes Fleisch in China in Betrieb genommen. Die Anlage dient als Testgelände für die Produktion in größerem Maßstab. CellX will das erste chinesische Unternehmen werden, das den Verbrauchern in aller Welt kultiviertes Fleisch anbietet. Vorbereitungen für die Marktzulassung in den USA, Singapur und Deutschland laufen. Mehr zu Stand, Hintergründen und Chancen der zellulären Landwirtschaft lesen Sie hier: tierrechte.de


Termine


Impressum:

Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
Severinusstr. 52
53909 Zülpich
Tel. 02252 – 830 12 10
Fax 02252 – 830 12 11
E-Mail: info@tierrechte.de
Web: www.tierrechte.de
Tagesaktuelle Infos finden Sie auf unserer Facebookseite
Spendenkonto: Sparkasse Aachen
Bankleitzahl 390 500 00
IBAN DE02 3905 0000 0016 0079 73
Swift-Bic AACSDE33
Alle Spenden sind steuerlich abzugsfähig

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dem Dachverband mit Hauptsitz in Zülpich (früher Aachen) sind Vereine sowie private Fördermitglieder angeschlossen. Seine Stärke liegt im Zusammenwirken von Seriosität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrarwende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion. Um Landwirt:innen Alternativen aufzeigen, wie sie auch ohne sogenannte Nutztiere erfolgreich und nachhaltig wirtschaften können, betreibt Menschen für Tierrechte die Webseite ausstieg-aus-der-tierhaltung. Um tierversuchsfreie Methoden voranzubringen, veröffentlicht der Verband das „Ersatzverfahren bzw. Replace des Jahres“ sowie das: „Versuchstier des Jahres“, betreibt die Wissenschaftsplattform InVitro+Jobs für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung und setzt sich mit dem Projekt SATIS für eine humane Ausbildung ein. Außerdem unterstützt der Verband das tierschutzkonforme Stadttaubenmanagement und gibt mehrmals im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.

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