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Newsletter Tierrechte: Ukraine-Hilfe kommt an / Ernährungssouveränität durch pflanzliche Ernährung

25.03.2022

Inhalt

  • Ukraine: Hilfe kommt an
  • Klimaschutz und Ernährungssouveränität durch pflanzliche Ernährung
  • Saarland: Welche Tierschutzpläne verfolgen die Parteien?
  • Tierschutzwidrig: Brieftaubenwesen als Kulturerbe anerkannt
  • Medientipps
  • EU-Bürgerinitiative für ein Europa ohne Tierversuche

Liebe Leserinnen und Leser,

Eine Helferin füttert Streunertiere in der Ukraine

der furchtbare Krieg in der Ukraine trifft Menschen und Tiere. Deshalb hat der Bundesverband eine Spendenaktion gestartet. Zusammen mit der Soforthilfe des Bundesverbandes können wir – dank Ihrer Hilfe – 17.000 € an den Verein Red Panda weitergeben. Dieser bringt dringend benötigtes Futter und Materialien unter anderem an die mutigen Freiwilligen in der Ukraine, die sich entschieden haben, im Land zu bleiben um sich um streunende Tiere zu kümmern. Außerdem werden Tiere aus der Ukraine in Tierheimen in Rumänien untergebracht. Wenn Sie helfen möchten, können Sie bei uns online spenden. Bitte wählen Sie dazu im Spendenformular unter Projekt „Tierschutz Ukraine“ aus. Sie können natürlich auch direkt an Red Panda spenden. Auf tierrechte.de finden Sie eine Übersicht, mit weiteren Möglichkeiten, wie Sie helfen können.


Klimaschutz und Ernährungssouveränität durch pflanzliche Ernährung
Der Ukraine-Krieg wirkt sich auf das weltweite Nahrungsmittelsystem aus. Da die Ukraine und Russland wichtige Erzeuger von Getreide und Düngemittel sind, drohen Exportausfälle. Angesichts der Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit fordern über 200 Wissenschaftler:innen in einer Erklärung weniger Tierprodukte und eine grünere EU-Agrarpolitik. Ihre Forderungen decken sich mit denen des Bundesverbandes  für eine Agrar- und Ernährungswende.
Der Krieg überlagert derzeit die Klimakrise, obwohl auch diese die Ernährungssicherheit gefährdet. Die anhaltende Dürre in Somalia hat dazu geführt, dass weite Teile des Landes nicht mehr bewirtschaftet werden können. Alarmierende Meldungen kommen auch aus Australien. Nach den massiven Überschwemmungen sterben nun durch die hohen Wassertemperaturen die Korallen im australischen Great Barrier Reef.  Die Zeichen für die Notwendigkeit einer Agrar- und Ernährungswende sind überdeutlich. Fast 70 Prozent der weltweiten Agrarflächen dienen derzeit der Fleischproduktion. Die EU-Landwirtschaft ist abhängig von Soja aus der Ukraine, das hier vor allem für die Tiermast verwendet wird – eine absurde Verschwendung. Dabei könnten wir mit pflanzlichen Proteinen mit weniger Aufwand mehr Menschen ernähren. Diese sind gesund, nahrhaft und klimafreundlich. Statt einer Intensivierung der Landwirtschaft müssen wir die Tierbestände abbauen. Auf den freiwerdenden Flächen können wir pflanzliche Nahrungsmittel erzeugen und Klimaschutzmaßnahmen umsetzen. Nun ist die Bundesregierung gefordert. Wir brauchen sie mehr denn je, die lange geforderte Agrar- und Ernährungswende!


Saarland: Welche Tierschutzpläne verfolgen die Parteien?
Am kommenden Sonntag wählt das Saarland einen neuen Landtag. Bei der Analyse der Tierschutzpläne in den Wahlprogrammen liegt die SPD vor der mitregierenden CDU. Umfangreich sind – von den etablierten Parteien – auch die Pläne der Grünen und der Linken. Tierschutzschlusslicht ist die FDP. Der Begriff „Tierschutz“ kommt in ihrem Wahlprogramm nicht vor. Hier finden Sie eine Auswertung der Wahlprogramme: tierrechte.de.

Wir weisen darauf hin, dass es sich hier nicht um eine Wahlempfehlung handelt. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte e.V. ist politisch neutral.

Tierschutzwidrig: Brieftaubenwesen als Immaterielles Kulturerbe anerkannt
Trotz jahrelanger Proteste hat die Deutsche UNESCO-Kommission das Brieftaubenwesen in die Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Dies erfolgte, obwohl der Bundesverband Menschen für Tierrechte die Gremien mehrfach über die Tierschutzmissstände bei der Zucht von Brief- und Rassetauben informierte. In einem Offenen Brief befragten wir die Entscheider, wie sie die Auszeichnung einer tierschutzwidrigen Tradition erklären und fordern sie auf, die Ernennung rückgängig zu machen. Hier lesen Sie die Pressemitteilung und den Offenen Brief.


Medientipps


Unterschreiben Sie die EU-Bürgerinitiative Save Cruelty Free Cosmetics: Für ein Europa ohne Tierversuche! Wir brauchen 1 Million Unterschriften.
Sie können auch helfen, indem Sie die Initiative auf Facebook teilen und bekannt machen.
Alle Infos auf europa-ohne-tierversuche.de


Impressum:

Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
Severinusstr. 52
53909 Zülpich
Tel. 02252 – 830 12 10
Fax 02252 – 830 12 11
E-Mail: info@tierrechte.de
Web: www.tierrechte.de
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Spendenkonto: Sparkasse Aachen
Bankleitzahl 390 500 00
IBAN DE02 3905 0000 0016 0079 73
Swift-Bic AACSDE33
Alle Spenden sind steuerlich abzugsfähig

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dem Dachverband mit Hauptsitz in Zülpich (früher Aachen) sind Vereine sowie Fördermitglieder angeschlossen. Seine Stärke liegt im Zusammenwirken von Seriosität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrarwende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion, um das Ende der „Nutztier“-Haltung zu erreichen. Darüber hinaus ernennt der Verband beispielsweise das „Ersatzverfahren des Jahres“ sowie das „Versuchstier des Jahres“, betreibt die Wissenschaftsplattform InVitro+Jobs für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung und setzt sich mit dem Projekt SATIS für eine humane Ausbildung ein. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Etablierung der Tierschutz-Verbandsklage, eine tierlose bio-vegane Landwirtschaft sowie die Aufnahme von Tierrechten in die Lehrpläne von Schulen. Der Verband gibt viermal im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.

Wir sind Mitglied u.a. bei: