Allgemein Newsletter Tierrechte

Newsletter Tierrechte 07/20 vom 11.04.2020

  • Ostern ohne Tierleid
  • tierrechte Magazin: Gemeinsam für einen Ausstieg aus dem Tierversuch
  • Versuchstier des Jahres: Der Hund
  • Forschung in Zeiten des Coronavirus
  • Medientipps
  • Termine

Liebe Leserinnen und Leser,

Wir wünschen Ihnen allen ein frohes, tierleidfreies Osterfest!
Dennoch möchten wir zu diesem Anlass an das millionenfache Tierleid, das mit den Feiertagen einhergeht, erinnern. Weil die Politik versagt, Produkte, Praktiken und Veranstaltungen zu verbieten, die mit Tierqual verbunden sind, sind die Verbraucher in der Pflicht. Wir müssen uns gegen Tierqual entscheiden und ein Zeichen setzen!

Dass Tiere teilweise nur noch wie Abfallprodukte behandelt werden, zeigt im Extremen, was im derzeitigen System schief läuft. Männliche Lämmer und Kälber aus der Milchindustrie werden als purer Ausschuss entweder gleich nach der Geburt getötet oder unter unwidrigsten Umständen vermarktet. Aber die Muttertiere sollen weiter Milch geben, also werden weiter Lämmer und Kälber „produziert“. Männliche Küken sterben nach dem Schlüpfen in Millionenzahl. Eine Lösung für die Früherkennung im Ei wurde uns schon lange versprochen, aber die Küken sterben weiter. Es ist ein einziges Trauerspiel. Lesen Sie hier unsere Pressemitteilung zu diesem Wochenende.
Gerade jetzt in Zeiten des Corona-Virus gilt es nicht nur, aufeinander Rücksicht zu nehmen. Wir alle können die Zeit Zuhause auch nutzen, um über eingefahrene Traditionen nachzudenken und vielleicht einige Änderungen in Zukunft beibehalten. Wir kämpfen weiter für eine Agrar- und Ernährungswende, den Tieren, dem Klima und unserer Gesundheit zuliebe.


tierrechte Magazin: Gemeinsam für einen Ausstieg aus dem Tierversuch
Unser neues Magazin tierrechte setzt sich schwerpunktmäßig mit einem möglichen Ausstieg aus dem System Tierversuch auseinander. In diesem Rahmen berichten wir über unsere neue Kampagne „Ausstieg aus dem Tierversuch! JETZT!“. Zusammen mit vielen weiteren Vereinen streiten wir gemeinsam für einen Ausstieg aus dem Tierversuch. Mit unserem diesjährigen Versuchstier des Jahres zeigen wir auf, dass es für die qualvollen Giftigkeitstests, wie sie im Skandal-Labor LPT durchgeführt wurden, andere Wege ohne Leid gibt. Im Interview fordert Agrarökonom Prof. Dr. Franz Mühlbauer eine radikale Wende hin zu einer gemeinwohlorientierten Wirtschaftsordnung, um die Grausamkeiten in der industriellen Tierhaltung zu beenden.
Hier können Sie sich unser Magazin als PDF herunterladen.
Unsere Mitglieder bekommen das Magazin wie immer per Post.


Versuchstier des Jahres: Der Hund
In diesem Jahr hat der Bundesverband den Hund in der Chemikalien- und Arzneimitteltestung zum Versuchstier des Jahres ernannt. Der Hund wird neben der Ratte besonders häufig in gesetzlich vorgeschriebenen Tierversuchen eingesetzt. Und die Zahlen steigen: 2018 mussten insgesamt knapp 4.000 Hunde in den Versuch. Was diese Tests bedeuten können, haben die furchtbaren Bilder aus dem Tierversuchslabor in Mienenbüttel gezeigt. Für die Prüfung von Arzneimitteln und Chemikalien gibt es allerdings schon viele tierfreie Verfahren. Der Trend geht dahin, mit Kombinationen aus verschiedenen tierfreien Methoden viele Tierversuche ersetzen zu können. Unterschiedliche Regularien und die mangelnde Bereitschaft, den Ausstieg aus dem Tierversuch endlich entschieden anzugehen, bremsen hier jedoch den Fortschritt.
Mit der Ernennung wollen wir auf das versteckte Leid der Tiere in den Laboren aufmerksam machen und aufzeigen, dass der Einsatz einer Kombination aus tierversuchsfreien Verfahren schon jetzt viele qualvolle Versuche mit Hunden beenden könnte.

Alles zum Versuchstier des Jahres und die ausführliche Broschüre als kostenfreien Download finden sie auf tierrechte.de.


Forschung in Zeiten des Coronavirus
Das Coronavirus hat unseren Alltag derzeit fest im Griff. Natürlich muss möglichst schnell ein Mittel gegen die Krankheit gefunden werden. Aber mehr medizinische Forschung bedeutet heutzutage leider immer noch mehr Tierversuche. Geht es auch anders? Viele Fragen stellen sich uns in dieser Situation: Was steckt hinter Covid-19? Wie kann man es bekämpfen? Warum werden Tierversuche dafür gemacht und welche Erfolge konnten durch tierleidfreie Methoden schon erzielt werden? Diese und andere Fragen erörtern wir für Sie in unserem Übersichtsbeitrag zum Thema Coronavirus .


Medientipps

 


Termine


 

 

Impressum:

Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
Mühlenstr. 7a, 40699 Erkrath, Deutschland
Fon 0211 – 22 08 56 48
E-Mail: info@tierrechte.de
Web: www.tierrechte.de
Tagesaktuelle Infos finden Sie auf unserer Facebookseite
Spendenkonto: Sparkasse Aachen
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Konto 16 00 79 73
IBAN DE02 3905 0000 0016 0079 73
Swift-Bic AACSDE33
Alle Spenden sind steuerlich abzugsfähig

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dem Dachverband mit Hauptsitz in Erkrath (früher Aachen) sind  Vereine sowie Fördermitglieder angeschlossen. Seine Stärke liegt im Zusammenwirken von Seriosität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrarwende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion, um das Ende der „Nutztier“-Haltung zu erreichen. Darüber hinaus ernennt der Verband beispielsweise das „Ersatzverfahren des Jahres“ sowie das „Versuchstier des Jahres“, betreibt die Wissenschaftsplattform InVitro+Jobs für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung und setzt sich mit dem Projekt SATIS für eine humane Ausbildung ein. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Etablierung der Tierschutz-Verbandsklage, eine tierlose bio-vegane Landwirtschaft sowie die Aufnahme von Tierrechten in die Lehrpläne von Schulen. Der Verband gibt viermal im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.

 

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