Allgemein Newsletter Tierrechte

Newsletter Tierrechte 11/20 vom 04.06.2020

Liebe Leserinnen und Leser,

© Compassion in World Farming

morgen entscheidet der Bundesrat nach monatelangen Verhandlungen über die tierquälerische Zwangsfixierung von Sauen im sogenannten Kastenstand. Doch statt der rechtlich und ethisch gebotenen Abschaffung droht nun ein fauler Kompromiss, der die illegale Praxis noch bis zu zehn Jahre fortschreiben könnte. Bitte fordern Sie noch heute die Landes- und Fraktionsvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen auf, morgen gegen den tierschutzfeindlichen Kompromiss zu stimmen. Hier können Sie an der Aktion teilnehmen: frei-vom-kastenstand.de


Milch: Tierleid beenden, Alternativen fördern
Am 1. Juni fand der Internationale Tag der Milch statt. Wir nahmen diese PR-Aktion der Milchindustrie zum Anlass, um auf das massive Tierleid aufmerksam zu machen, das mit der Milchproduktion verknüpft ist. Die Kühe zahlen die Zeche für ihre hohe Milchleistung mit schmerzhaften Erkrankungen und einem kurzen Leben. Die männlichen Kälber werden teilweise kurz nach der Geburt getötet, weil es schlicht unwirtschaftlich ist sie aufzuziehen. Um diese Missstände zu beenden, fordert der Bundesverband einen Ausstieg aus der Milchproduktion und Förderungen für Landwirte, die auf den Anbau von pflanzlichen Eiweißträgern umsteigen wollen. Hier lesen Sie die ausführliche Pressemitteilung.


Kulturerbe: Keine Anerkennung für Tierleidtraditionen
Der Verband Deutscher Brieftaubenzüchter hat sich erneut um die Anerkennung als nationales immaterielles UNESCO-Kulturerbe beworben. Wir hatten den Züchterverband zuvor zu den Tierschutzmissständen befragt. Da der Zuchtverband die Missstände nicht widerlegen konnte, forderten wir die Mitglieder des Expertenkomitees nun erneut auf, das Brieftaubenwesen nicht als immaterielles Kulturerbe anzuerkennen. Um grundsätzlich die Anerkennung von tierquälerischen Traditionen auszuschließen, setzen wir uns dafür ein, dass der Tierschutz endlich in die Ethischen Prinzipien der UNESCO aufgenommen wird. Lesen Sie dazu unsere Pressemitteilung unter tierrechte.de.

Webinar-Reihe zum Ausstieg aus dem Tierversuch
An den ersten fünf Terminen unserer Wissens-Webinar-Reihe haben in den letzten Wochen erfreulich viele Interessierte teilgenommen. Am 10. Juni findet der vorerst letzte Vortrag der Reihe statt, erneut mit einer Referentin vom Bundesverband. Thema: „Mängel bei wissenschaftlichen Publikationen und ihre Folgen – ein Überblick“, mit Dr. Dr. Stefanie Schindler. Wie immer gibt es ab 18:00 Uhr einen 20-minütigen Vortrag. Anschließend können Sie Fragen im Live Chat stellen. Falls Sie einen Vortrag verpasst haben, können Sie die Aufzeichnung auf dem Kampagnen-Youtube-Kanal nachträglich ansehen.


Corona-Krise: Jane Goodall warnt vor Ende der Menschheit
Nach Meinung der bekannten Verhaltensforscherin Jane Goodall müssen wir jetzt auf die Corona-Pandemie und die Klimakrise reagieren und unser Nahrungsmittelsystem radikal verändern. Dazu müsse der Massentierhaltung und der Zerstörung von Lebensräumen Einhalt geboten werden: „Wenn wir uns nicht anpassen und die Dinge anders machen, sind wir am Ende“, sagte sie im Rahmen einer Online-Veranstaltung der englischen Tierschutzorganisation Compassion in World Farming. Hier können Sie das Webinar nachträglich ansehen: www.ciwf.eu
Um die überfällige Agrar- und Ernährungswende voranzubringen, hat der Bundesverband eine Petition gestartet. Bitte machen Sie mit unter: www.change.org


Hilal Sezgin: Corona bedingt weiteres Tierleid
Hilal Sezgin widmet sich in ihrer aktuellen Kolumne „Unter Tieren“ absurden Tierversuchen an Hamstern und Nerzen, sowie der lebenslangen Gefangenhaltung von Tieren im Zoo.
Mehr unter: www.fr.de


Termine


 

 

Impressum:

Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
Mühlenstr. 7a, 40699 Erkrath
Hinweis: Im Juli zieht unsere Geschäftsstelle um
Die neue Adresse:
Severinusstr.52
53909 Zülpich
Tel. 02252 – 830 12 10
Fax 02252 – 830 12 11
E-Mail: info@tierrechte.de
Web: www.tierrechte.de
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Alle Spenden sind steuerlich abzugsfähig

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dem Dachverband mit Hauptsitz in Erkrath (früher Aachen) sind  Vereine sowie Fördermitglieder angeschlossen. Seine Stärke liegt im Zusammenwirken von Seriosität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrarwende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion, um das Ende der „Nutztier“-Haltung zu erreichen. Darüber hinaus ernennt der Verband beispielsweise das „Ersatzverfahren des Jahres“ sowie das „Versuchstier des Jahres“, betreibt die Wissenschaftsplattform InVitro+Jobs für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung und setzt sich mit dem Projekt SATIS für eine humane Ausbildung ein. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Etablierung der Tierschutz-Verbandsklage, eine tierlose bio-vegane Landwirtschaft sowie die Aufnahme von Tierrechten in die Lehrpläne von Schulen. Der Verband gibt viermal im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.

 

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