Newsletter Tierrechte

Newsletter Tierrechte 06/20 vom 28.03.2020

  • Corona-Krise zeigt Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels
  • Positives Signal: Verbot von Hunde- und Katzenfleisch
  • Hilfe für Stadttauben: Musterantrag für Aussetzung des Fütterungsverbots
  • Zukunftskommission Landwirtschaft: Tierschutz-Bündnis fordert Beteiligung
  • Wissenschaftler: Tierversuche in der Alzheimerforschung ungeeignet
  • Medientipps
  • Termine

Liebe Leserinnen und Leser,

Die Corona-Krise zeigt uns, dass sich die Ausbeutung der Natur letztlich gegen uns selbst richtet. Und es ist nicht nur Corona, das Gleiche vollzieht sich beim Klimawandel, beim Artensterben oder der Bildung von Antibiotikaresistenzen. Momentan zeigt sich überdeutlich, wie überfällig ein Paradigmenwechsel ist. Nach der Krise darf es kein „Weiter so“ geben.
Einen ausführlichen Artikel sowie eine Sammlung von weiteren Texten zum Thema lesen Sie unter tierrechte.de.


Flughunde werden auf einem Markt zum Verzehr angeboten. Foto: Andreas Gruhl/ AdobeStock

Positives Signal: Verbot von Hunde- und Katzenfleisch
Gute Nachrichten in der Krise: Die chinesische Stadt Shenzhen hat angekündigt, künftig den Verzehr von Hunde- und Katzenfleisch gesetzlich zu verbieten. Den Verzehr von Wildtieren hatte Shenzhen schon vorher verboten. Tierschutzorganisationen fordern nun, das Fangen, Schlachten und Essen von Hunden und Katzen in ganz China zu verbieten. Über 200 Organisationen, darunter auch Menschen für Tierrechte, haben diese Woche die Weltgesundheitsorganisation und die Vereinten Nationen aufgefordert, Regierungen auf der ganzen Welt nachdrücklich zu ermutigen, Gesetze zur Schließung von Wildtiermärkten einzuführen und durchzusetzen. Hier lesen Sie mehr.


Hilfe für Stadttauben: Musterantrag für Aussetzung des Fütterungsverbots
Die aktuelle Situation ist nicht nur für Menschen bedrohlich, auch Tiere leiden aufgrund der Einschränkungen. In den verwaisten Städten betrifft dies neben verwilderten Katzen auch unzählige Stadttauben, die auf Nahrungsabfälle sowie Fütterung angewiesen sind. Mit den derzeitigen Regelungen ist es schwierig, die Tauben zu versorgen, es droht ein massenhaftes Verhungern. Menschen für Tierrechte hat gemeinsam mit der Erna-Graff-Stiftung ein Musterschreiben zur Unzulässigkeit von Taubenfütterungsverboten während der Corona-Pandemie erstellt. Dieses kann als Antrag zur kurzfristigen Aussetzung des Verbots genutzt werden.
Hier lesen Sie die Pressemitteilung und können sich das Musterschreiben herunterladen.


Foto: Susanne Beeck/pixelio.de

Zukunftskommission Landwirtschaft: Tierschutz-Bündnis fordert Beteiligung
Das Bündnis für Tierschutzpolitik kritisiert die Vorgehensweise der Bundesregierung zur sogenannten „Zukunftskommission Landwirtschaft“: Ohne Beteiligung der Tierschutzverbände wurde bereits eine Vereinbarung zur Arbeitsweise der beabsichtigten „Zukunftskommission“ mit dem Deutschen Bauernverband und dem losen Zusammenschluss „Land schafft Verbindung“ getroffen. Das Bündnis für Tierschutzpolitik fordert, dass der Tierschutz beteiligt wird. Hier lesen Sie die Pressemitteilung.


Wissenschaftler: Tierversuche in der Alzheimerforschung ungeeignet
Im Namen der Alzheimerforschung werden unzählige Tierversuche durchgeführt, obwohl auch Wissenschaftler die Übertragbarkeit der Ergebnisse zunehmend anzweifeln. Prof. Thomas Arendt vom Paul-Flechsig-Institut bestätigt dies: Alzheimer sei eine human-spezifische Erkrankung, deren Mechanismus sich nur sehr begrenzt im Tierexperiment nachbilden lasse. Dazu Arendt wörtlich: „Diese Einsicht dürfte von weitreichender Konsequenz für die zukünftige Therapieentwicklung sein. Ein Großteil der Tierversuche, die fast ausschließlich an Mäusen erfolgt, ist in hohem Grade ungeeignet, da sich deren Genstruktur deutlich vom Menschen unterscheidet“. Hier lesen Sie den Artikel.


Medientipps

 


Termine


 

 

Impressum:

Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
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Fon 0211 – 22 08 56 48
E-Mail: info@tierrechte.de
Web: www.tierrechte.de
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Alle Spenden sind steuerlich abzugsfähig

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dem Dachverband mit Hauptsitz in Erkrath (früher Aachen) sind  Vereine sowie Fördermitglieder angeschlossen. Seine Stärke liegt im Zusammenwirken von Seriosität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrarwende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion, um das Ende der „Nutztier“-Haltung zu erreichen. Darüber hinaus ernennt der Verband beispielsweise das „Ersatzverfahren des Jahres“ sowie das „Versuchstier des Jahres“, betreibt die Wissenschaftsplattform InVitro+Jobs für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung und setzt sich mit dem Projekt SATIS für eine humane Ausbildung ein. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Etablierung der Tierschutz-Verbandsklage, eine tierlose bio-vegane Landwirtschaft sowie die Aufnahme von Tierrechten in die Lehrpläne von Schulen. Der Verband gibt viermal im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.

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