Allgemein Newsletter Tierrechte

Newsletter Tierrechte Nr. 06/19 vom 24.05.2019

Inhalt

  • Kurz vor knapp: Letzte Infos zur EU-Wahl
  • Enttäuschend: Die Bremer Parteien vor der Bürgerschaftswahl
  • Gescheitert: Die Tierschutzverbandsklage in Sachsen
  • Im Amt: Neuer Vorstand
  • Bitte unterschreiben: Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch
  • Termine

Liebe Leserinnen und Leser,

nun ist es bald soweit: Die Europawahlen stehen vor der Tür. Deswegen rufen wir noch einmal dazu auf, sich zu informieren, welche Parteien sich für den Schutz der Tiere einsetzen wollen. Umfassende Informationen zu den Positionen der Parteien sowie Analysen der Wahlprogramme, Hintergrundartikel und Interviews finden Sie in unserem Wahlspezial auf unserer Webseite.

Wie stehen die EU-Abgeordneten zum Tierschutz?
Zusätzlich lohnt ein Blick auf die Kampagnenwebseite unseres europäischen Bündnispartners, der Eurogroup4Animals, auf der Sie sehen können, welchen Abgeordneten der Tierschutz wichtig ist und für welche Themen sie sich einsetzen wollen.

EU: Diese Parteien wollen Käfighaltung beenden
Vor der EU-Wahl wurden die Parteien auch dazu befragt, ob sie die die tierquälerische Käfighaltung in der EU abschaffen wollen. Einige Parteien setzen sich für den Ausstieg aus der Käfighaltung ein und unterstützen die Europäische Bürgerinitiative „End the Cage Age“, dies sind: die Grünen, die Linke, die ÖDP und die Partei Mensch Umwelt Tierschutz. Die SPD gibt an, die Käfighaltung verbieten zu wollen. Die FDP möchte sich zwar für ein Tierschutzsiegel einsetzen, ein klares Verbot der Käfighaltung lehnt sie jedoch ab. CDU/CSU haben die Frage nicht beantwortet. Falls Sie noch nicht unterschrieben haben, können Sie die Petition hier unterschreiben. Falls Sie sogar bereit sind, weitere Unterschriften zu sammeln, können Sie sich hier ein PDF zum Ausdrucken herunterladen.


Enttäuschend: Die Bremer Parteien vor der Bürgerschaftswahl
Am Sonntag ist nicht nur EU-Wahl. Auch Bremen wählt eine neue Bürgerschaft. Deswegen haben wir die Programme der fünf bisher stärksten Bremer Parteien daraufhin geprüft, ob und was sie in Bezug auf den Tierschutz planen. Das Ergebnis ist ernüchternd: Nur bei den Grünen wird der Tierschutz im Wahlprogramm ausführlich erwähnt. Die FDP spricht sich sogar ausdrücklich gegen die Tierschutz-Verbandsklage aus. Hier lesen Sie die ausführliche Analyse der Wahlprogramme: www.tierrechte.de


Gescheitert: Die Tierschutz-Verbandsklage in Sachsen
Diese Woche stand in Sachsen die Gesetzesvorlage der Grünen zur Einführung der Tierschutz-Verbandsklage zur Abstimmung. Ziel eines solchen Gesetzes ist, dass anerkannte Tierschutzorganisationen ein Mitwirkungsrecht sowie ein Verbandsklagerecht in tierschutzrelevanten Verfahren erhalten sollen. Anerkannten Verbänden sollten außerdem Informations- und Beteiligungsrechte bei der Planung von Verordnungen und Rechtsvorschriften oder bei entsprechenden Genehmigungsverfahren eingeräumt werden. Leider stimmte die Mehrhheit der Abgeordneten gegen den Gesetzentwurf.
Der Bundesverband hatte in seiner Pressemitteilung dazu aufgerufen, für die Einführung des Gesetzes zu stimmen. Eine Videoaufzeichnung der Anhörung finden Sie hier. Wir setzen uns natürlich trotzdem weiter bundesweit für einen konsequenten Vollzug des Tierschutzrechts und auch für die Verbandsklage auf Bundesebene ein.


Im Amt: Neuer Vorstand
Auf unserer letzten Jahreshauptversammlung am 7. April wurde ein neuer Vorstand gewählt. Unser bisheriger Vorstandsvorsitzender Dr. Kurt Simons und unsere stellvertretende Vorsitzende Dr. Christiane Baumgartl-Simons verabschiedeten sich an diesem Tag mit einer kleinen Feier in den wohlverdienten Ruhestand. Beide haben sich über Jahrzehnte unermüdlich, professionell und erfolgreich für die Tiere eingesetzt. Dafür sind wir sehr dankbar. Der neue Vorstand – eine Mischung aus neuen und aus erfahrenen Vorstandsmitgliedern – setzt auf Kontinuität und Innovation. Eine detaillierte Übersicht des neuen Vorstands und der Mitarbeiter finden sie auf unserer Webseite.


Petition für einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch
Unsere Petition an die Ministerinnen Karliczek und Klöckner läuft noch und Sie können nach wie vor unterschreiben. Wir fordern mit Nachdruck einen Ausstiegsplan aus dem System Tierversuch nach dem Vorbild der Niederlande und brauchen Ihre Unterstützung! Über 47.000 Unterstützer haben sich schon gefunden. Hier geht’s zur Petition.


Termine


 

 

 

Impressum:

Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
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Fon 0211 – 22 08 56 48
Fax 0211 – 22 08 56 49
E-Mail: info@tierrechte.de
Web: www.tierrechte.de
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Alle Spenden sind steuerlich abzugsfähig

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dem Dachverband mit Hauptsitz in Erkrath (früher Aachen) sind über 60 Vereine sowie Fördermitglieder angeschlossen. Seine Stärke liegt im Zusammenwirken von Seriosität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrarwende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion, um das Ende der „Nutztier“-Haltung zu erreichen. Darüber hinaus ernennt der Verband beispielsweise das „Ersatzverfahren des Jahres“ sowie das „Versuchstier des Jahres“, betreibt die Wissenschaftsplattform InVitro+Jobs für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung und setzt sich mit dem Projekt SATIS für eine humane Ausbildung ein. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Etablierung der Tierschutz-Verbandsklage, eine tierlose bio-vegane Landwirtschaft sowie die Aufnahme von Tierrechten in die Lehrpläne von Schulen. Der Verband gibt viermal im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.