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Tiere haben Rechte – wir fordern sie ein!

Foto: Fotolia/Kara

Tiere sind empfindungsfähige Lebewesen. Dennoch leiden sie zu Millionen in Tierversuchen, in der industriellen Landwirtschaft, auf Transporten, in Schlachthöfen, Zuchtbetrieben, Zoos, Zirkussen, bei der Jagd und als artwidrig gehaltene „Haustiere“. Um dieses massenhafte Leiden zu beenden, müssen wir den Tieren endlich ihre elementaren Rechte zugestehen – ihre Rechte auf Leben und körperliche Unversehrtheit, Gleichbehandlung und Freiheit. Unser langfristiges Ziel: Das Mensch-Tier-Verhältnis muss sich grundsätzlich ändern. Tiere haben ein Recht auf Leben, auf Freiheit und auf Unversehrtheit.

Wir brauchen einen Systemwechsel
Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein. Er kämpft für den Ausstieg aus dem Tierversuch, der „Nutztier“-Haltung sowie gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Eine zukunftsweisende Tierschutzpolitik muss auf das Wohlbefinden der Tiere ausgerichtet sein, so wie es das Staatsziel Tierschutz und das Tierschutzgesetz fordern. Um dies zu erreichen, brauchen wir Systemwechsel in den Hochburgen der Tiernutzung. Keine Frage: Der Weg zur Anerkennung dieser Rechte ist beschwerlich – wir gehen ihn pragmatisch, schrittweise und konsequent, ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren. Unsere Stärke liegt dabei im Zusammenwirken von Seriösität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene und in der Kooperation mit anderen Organisationen – national und international.

Tierversuche: Über die Reduktion zum Ausstieg
Was die Tierversuche anbetrifft, so geht nichts ohne einen konsequenten Ausstiegsplan. Im Gegensatz zu den Wahlprogrammen von SPD und Grünen, die noch einen Ausstiegsplan aus dem Tierversuch ankündigten, enthält der aktuelle Koalitionsvertrag jedoch nur noch eine Reduktionsstrategie. Umso mehr kommt es jetzt darauf an, die von der Bundesregierung angekündigte Reduktionsstrategie so effektiv wie möglich auszugestalten, das Ziel des letztlichen Ausstiegs fest im Blick. Dazu hat der Bundesverband einen ausführlichen Maßnahmenplan ausgearbeitet und allen relevanten politischen Entscheidungsträgern übermittelt.

Nötig: Transformation des Landwirtschafts- und Ernährungssystems
Für die Landwirtschaft gilt gleichermaßen: Keine Zukunft ohne Wende. Die multiplen Krisen zeigen uns überdeutlich, dass wir einen Systemwechsel unseres kompletten Landwirtschafts- und Ernährungssystems brauchen. Für den Bundesverband liegt die Lösung nicht in der Reform des bestehenden Tierhaltungssystems, sondern im Aufbruch zu einer neuen, nachhaltigen, tier- und klimafreundlichen Erzeugung. Durch eine Ernährung auf Basis pflanzlicher Eiweißträger, beenden wir nicht nur die Ausbeutung der Tiere, sie bietet auch Lösungen für die Problemfelder Ernährungssicherheit, Klimakrise, Artensterben und die Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen allgemein.

Strategie für tier- und klimafreundliche Ernährungsformen
Um Landwirtschaftsminister Özdemir zu motivieren, ein Gesamtkonzept für eine Agrar- und Ernährungswende aufzulegen, hat der Bundesverband zehn Forderungen für eine Agrar- und Ernährungswende in Form einer Online-Broschüre veröffentlicht. Herzstück ist eine Strategie für tier- und klimafreundliche Ernährungsformen. Diese umfasst unter anderem eine breit angelegte Informations- und Bildungskampagne, die Erhöhung des Angebotes pflanzlicher Mahlzeiten in öffentlichen Einrichtungen sowie mehr Forschungsförderung für pflanzliche Alternativen. Weitere Punkte sind Steuerermäßigungen für tier- und klimafreundliche und die gleichzeitige Verteuerung von tierischen Lebensmitteln.

Förderung für austiegswillige Landwirt:innen
Weitere Maßnahmen ist die drastische Reduzierung der Tierbestände, Forschungsförderung für tierlose Anbausysteme und die Förderung von Landwirt:innen, die aus der Tierhaltung aussteigen wollen.

Keine Frage, es wird nicht einfach, diese Maßnahmen gegen Widerstände und Lobbyinteressen durchzusetzen. Die gute Nachricht ist: Je dramatischer die Krise, desto größer die Chance für den systematischen Wandel. Um diesen existentiellen Transformationsprozess zu beschleunigen, will sich der Bundesverband nicht nur auf Maximalforderungen zurückziehen. Mit dem in Kürze startenden Projekt „Ausstieg aus der Tierhaltung“ will er Landwirt:innen aktiv dabei unterstützen, aus diesem für alle ruinösen System auszusteigen. Der Markt für pflanzliche Produkte wächst rasant. Die junge Generation befindet sich schon mitten in der Ernährungswende. Das eröffnet Chancen für Tiere, Natur, Klima und Landwirt:innen. Diese müssen wir nutzen!

Tiere haben ein Recht auf Leben, Freiheit und Unversehrtheit!
DAFÜR KÄMPFEN WIR!

HELFEN SIE UNS mit Ihrem Engagement, einer Spende oder Ihrer Mitgliedschaft!

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.

Hier lesen Sie unser Leitbild.

Wir sind Mitglied u.a. bei:

Weitere Projekte des Bundesverbandes:

Magazin tierrechte
Der Verband gibt drei- bis viermal im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter.

Alternativen bieten
Mit unserem Wissenschaftsportal InVitro+Jobs setzen wir uns für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung ein. Durch die Vorstellung tierleidfreier und humanspezifischer Verfahren und das „Versuchstier des Jahres“ tragen wir dazu bei, dass Tierversuche durch tierversuchsfreie Methoden ersetzt werden.

Lernen ohne Tierversuche
Mit unserem Projekt SATIS – für eine humane Ausbildung setzen wir uns für den Einsatz von tierfreien Lehrmethoden ein.

Tierschutzkonfomes Stadttaubenmanagement
Das Taubenelend in unseren Städten ist menschengemacht. Um das Tierleid zu beenden und um die Probleme der Kommunen zu lösen, setzt sich der Bundesverband für das tierschutzgerechte Geburtenkontrollkonzept ein.