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Newsletter Tierrechte: Tierversuche: Reduktionsstrategie soll kommen / Welttag für das Ende der Käfighaltung

Newsletter Tierrechte vom 13. Oktober 2023

Inhalt

  • Tierversuche: Reduktionsstrategie soll kommen
  • Mitmachen: Welttag für das Ende der Käfighaltung
  • EU-Tierschutzgesetzgebung: Aktion in Brüssel
  • Positive Signale für pflanzenbasierte Ernährung
  • Medientipps
  • Termine
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
kürzlich wurde bekannt, dass die Bundesregierung zwei Millionen Euro für die Erarbeitung und Umsetzung einer Reduktionsstrategie für Tierversuche bereitstellen will. Wir begrüßen, dass die Ampel dieses Versprechen aus ihrem Koalitionsvertrag endlich angeht. Die Erarbeitung einer Reduktionsstrategie ist zentral, um die über fünf Millionen Tiere, die jährlich in Tierversuchen leiden und sterben, endlich systematisch zu verringern. Die Aktivitäten der Vorgängerregierungen waren unkoordiniert und haben bei Weitem nicht ausgereicht. Insofern ist dies ein wichtiger Schritt hin zum letztendlichen Ziel, dem Ausstieg aus dem Tierversuch. Nun kommt es darauf an, dass die Reduktionsstrategie schnell erarbeitet und noch in dieser Legislatur umgesetzt wird. Es muss verhindert werden, dass dieses wichtige Vorhaben nur eine Feigenblattfunktion hat. Hier lesen Sie die vollständige Pressemitteilung: www.tierrechte.de

Welttag für das Ende der Käfighaltung: Fordern Sie die Reform der EU-Tierschutzgesetzgebung!
Fordern Sie heute – zum Welttag für das Ende der Käfighaltung – EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dazu auf, schnellstmöglich die versprochenen Vorschläge für die Reform der EU-Tierschutzgesetzgebung vorzulegen. Dazu haben wir zwei Mitmach-Aktionen für Sie vorbereitet. Bitte machen Sie mit. Alle Infos unter: www.tierrechte.de


EU-Tierschutzgesetzgebung: Aktion in Brüssel
Am Mittwoch versammelten sich Vertreter:innen von Tierschutzorganisationen, Europaabgeordnete und Anwält:innen vor der EU-Kommission und forderten Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen öffentlich auf, die versprochenen Vorschläge für die dringend benötigte Reform der EU-Tierschutzgesetzgebung zu veröffentlichen. Die EU-Kommission hatte sich 2020 verpflichtet, die EU-Tierschutzvorschriften im Rahmen der „Farm to Fork”-Strategie zu überarbeiten. Mehrere Studien, belegen, dass die EU-Tierschutz-Vorschriften veraltet und unzureichend sind. Doch nur wenige Monate vor Ende der Legislaturperiode hat Kommission angekündigt, nur einen der vier versprochenen Vorschläge vorzulegen: die Transportverordnung. Dies würde bedeuten, dass Millionen von Tieren weiter ungeschützt bleiben. Die Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen arbeiten derzeit auf EU-Ebene, aber auch national, intensiv zusammen, um zu erreichen, dass die Reform der EU-Tierschutzgesetzgebung kommt. Mehr zu der Aktion in Brüssel lesen Sie hier: www.eurogroupforanimals.org


Positive Signale für pflanzenbasierte Ernährung
Der Discounter Lidl bietet Produkte seiner veganen künftig zum gleichen Grundpreis an, wie tierische Vergleichsprodukte. Damit will der Lebensmitteleinzelhändler es Kunden erleichtern, die sonst meist teuren pflanzlichen Produkte zu kaufen. Außerdem will Lidl den Anteil pflanzenbasierter Proteinquellen bis 2030 erhöhen. Das tut auch dringend Not, denn aktuell liegt das Verhältnis von pflanzlichen zu tierischen Proteinquellen im Sortiment noch bei 11 zu 89 Prozent. Bei Molkereiprodukten liegt das Verhältnis bei 6 zu 94 Prozent. Eine weitere gute Nachricht für eine vegane Ernährung kommt aus den Niederlanden. Dort will eins der größten niederländischen Molkereiunternehmen in Zukunft nur noch pflanzliche Alternativprodukte produzieren.


Medientipps


Termine


Impressum:

Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
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53909 Zülpich
Tel. 02252 – 830 12 10
Fax 02252 – 830 12 11
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Web: www.tierrechte.de
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Alle Spenden sind steuerlich abzugsfähig

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dem Dachverband mit Hauptsitz in Zülpich (früher Aachen) sind Vereine sowie private Fördermitglieder angeschlossen. Seine Stärke liegt im Zusammenwirken von Seriosität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrarwende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion. Um Landwirt:innen Alternativen aufzeigen, wie sie auch ohne sogenannte Nutztiere erfolgreich und nachhaltig wirtschaften können, betreibt Menschen für Tierrechte die Webseite ausstieg-aus-der-tierhaltung. Um tierversuchsfreie Methoden voranzubringen, veröffentlicht der Verband das „Ersatzverfahren bzw. Replace des Jahres“ sowie das: „Versuchstier des Jahres“, betreibt die Wissenschaftsplattform InVitro+Jobs für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung und setzt sich mit dem Projekt SATIS für eine humane Ausbildung ein. Außerdem unterstützt der Verband das tierschutzkonforme Stadttaubenmanagement und gibt mehrmals im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.

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