Newsletter Tierrechte

Newsletter Tierrechte 10/20 vom 22.05.2020

Liebe Leserinnen und Leser,

während wir noch dabei sind, mit den Folgen der weltweiten Gesundheitskrise zurechtzukommen, warnen Wissenschaftler schon vor den nächsten – möglicherweise noch schlimmeren – Pandemie. Der Grund: Die bei uns häufigste Haltungsform, die industrielle Tierhaltung, ist eine regelrechte Brutstätte für Zoonosen und multiresistente Keime. Aufgrund dieser und zukünftiger Herausforderungen bei der Bekämpfung von Krankheiten, Tierleid, Klimawandel und Artensterben hat der Bundesverband Menschen für Tierrechte jetzt Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) aufgefordert, im Rahmen des Europäischen Green Deals endlich einen Kurswechsel in der Agrarpolitik einzuleiten. Dieser beinhaltet eine Abkehr von der industriellen Tierhaltung, den Schutz von Biodiversität, Klima und Ökosystemen sowie die Regulierung des Handels mit exotischen Tieren. Lesen Sie hier mehr zum offenen Brief an die Ministerin. Gemeinsam mit der Dachorganisation Eurogroup4Animals setzen wir uns auf nationaler wie auch EU-Ebene für einen Systemwechsel ein. Denn, mehr Gesundheitsschutz bedeutet auch mehr Tierschutz. Besuchen Sie hier die Kampagnenseite. Wir halten Sie auf dem Laufenden.


Team Cynamic42

Impfstoffentwicklung: Hightech statt Tierversuche
Derzeit arbeiten weltweit Wissenschaftler an der Entwicklung eines Impfstoffes gegen Covid-19. Dazu setzen sie gentechnisch veränderte Mäuse, Frettchen und Primaten ein. Aber es geht auch anders: Das Jenaer Start-up Dynamic42 setzt auf tierversuchsfreie High-Tech-Lösungen, die sogenannte Organ-on-Chip-Technologie. Die neueste Entwicklung ist ein Modell menschlicher Lungenbläschen, der sogenannte Alveolus-on-a-Chip. Lesen Sie alles über die spannenden neuen Ansätze in dem aktuellen Beitrag unserer Reihe „Arbeitsgruppe im Portrait“ auf InVitro+Jobs.de und in der aktuellen Pressemitteilung.


Foto: AdobeStock_183607813

Tötung von Stadttauben: Weder tierschutzgerecht noch effektiv
Immer wieder kommt es vor, dass Stadttauben gefangen und getötet werden. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte lehnt diese drastischen Maßnahmen kategorisch ab. Sie sind weder tierschutzgerecht noch effektiv. Gewehrschüsse und der Einsatz von Vogelfallen bereiten den Tieren erhebliche Schmerzen und Leiden und führen zu keiner langfristigen Lösung. Aus gegebenem Anlass informiert der Bundesverband über den rechtlichen Hintergrund von Taubenfang- und tötungsmaßnahmen. Zudem gibt er besorgten Bürgern Tipps an die Hand, was sie tun können, wenn sie Fang oder Tötung von Tauben beobachten. Um die Tauben Populationen in den Innenstädten nachhaltig zu reduzieren, gibt es längst tierschutzkonforme Möglichkeiten wie das sogenannte Stadttaubenmanagement.
Lesen Sie dazu unsere Pressemitteilung unter: tierrechte.de.


Webinar-Reihe zur Kampagne Ausstieg aus dem Tierversuch. JETZT!
Die ersten drei Termine unserer Wissens-Webinar-Reihe haben in den letzten Wochen mit erfreulichen Zuschauerzahlen und regen Diskussionen stattgefunden und können als Aufzeichnung noch auf dem Kampagnen-Youtube-Kanal nachträglich angesehen werden. In den nächsten Wochen werden drei weitere spannende Vorträge angeboten, diesmal auch mit Referenten vom Bundesverband.
Wie immer gibt es ab 18:00 Uhr einen informativen Vortrag über 20 min und anschließend können Sie bis 19 Uhr Fragen im Live Chat stellen, welche dann direkt vom Referenten beantwortet werden.
Termine vormerken und nicht verpassen!

  • 28. Mai – „Neue tierleidfreie Verfahren für Tests auf Herzgiftigkeit bei der Arzneimittelentwicklung“, Dr. Christiane Hohensee, Bundesverband Menschen für Tierrechte
  • 04. Juni – „Haltungsvorschriften im Tierversuchsbereich – wo bleibt der Tierschutz?“, Dipl. Biol. Torsten Schmidt, Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V
  • 10. Juni – „Mängel bei wissenschaftlichen Publikationen und ihre Folgen – ein Überblick“, Dr. Stefanie Schindler, Bundesverband Menschen für Tierrechte

Umfrage für vegan oder vegetarisch lebende Menschen
Eine Umfrage möchte herausfinden, wie vegan lebende Menschen zur Corona-Krise und anderen gesellschaftlichen Themen denken. Die Umfrage wurde auch motiviert durch die öffentlichen Meinungsäußerungen und Demonstrationen von Attila Hildmann. Die Initiatoren der Umfrage möchten wissen: Was denken eigentlich Veganerinnen und Veganer darüber?
Mitmachen unter: surveymonkey.com


Medientipps


Termine


 

 

Impressum:

Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
Mühlenstr. 7a, 40699 Erkrath, Deutschland
Fon 0211 – 22 08 56 48
E-Mail: info@tierrechte.de
Web: www.tierrechte.de
Tagesaktuelle Infos finden Sie auf unserer Facebookseite
Spendenkonto: Sparkasse Aachen
Bankleitzahl 390 500 00
Konto 16 00 79 73
IBAN DE02 3905 0000 0016 0079 73
Swift-Bic AACSDE33
Alle Spenden sind steuerlich abzugsfähig

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dem Dachverband mit Hauptsitz in Erkrath (früher Aachen) sind  Vereine sowie Fördermitglieder angeschlossen. Seine Stärke liegt im Zusammenwirken von Seriosität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrarwende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion, um das Ende der „Nutztier“-Haltung zu erreichen. Darüber hinaus ernennt der Verband beispielsweise das „Ersatzverfahren des Jahres“ sowie das „Versuchstier des Jahres“, betreibt die Wissenschaftsplattform InVitro+Jobs für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung und setzt sich mit dem Projekt SATIS für eine humane Ausbildung ein. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Etablierung der Tierschutz-Verbandsklage, eine tierlose bio-vegane Landwirtschaft sowie die Aufnahme von Tierrechten in die Lehrpläne von Schulen. Der Verband gibt viermal im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.

 

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