Newsletter Tierrechte

Newsletter Tierrechte Nr. 11/18 vom 13.07.2018

Inhalt

  • Neu: Magazin tierrechte zum Thema Gentechnik
  • Interview: „Zoos sind und bleiben Gefängnisse!“
  • Pferde: Verehrt und doch ausgebeutet
  • SATIS: Neuigkeiten zur humanen Ausbildung
  • Ferkelkastration: 4. Weg ist ein NO-GO!
  • Kükentöten: Fortschritte bei der Geschlechtsbestimmung
  • Studie: Der Mensch ist die Plage
  • Termine

 Liebe Leserinnen und Leser,

diese Woche erscheint die neue Ausgabe unseres Magazins tierrechte. Der Titel „Moderne Gentechnik – Fluch und Segen“ sagt schon, um was es geht. Für den aktuellen Gentechnik-Boom leiden und sterben viele Tiere – Tendenz steigend. Für die Xenotransplantation sollen sie als Ersatzteillager für den Menschen ausgebeutet werden. Mit neuen Klontechniken will der Mensch „Hochleistungstiere“ produzieren, die
mehr Milch und Fleisch liefern und an der Patentierung gentechnisch veränderter Tiere verdienen Firmen, Patentanwälte und das Europäische Patentamt (EPA). Gleichzeitig können die neuen Techniken auch eingesetzt werden, um leistungs-fähige humanspezifische und tierleidfreie Forschungsmethoden zu entwickeln.

Aus dem Inhalt:

  • Moderne Gentechnik – Fluch und Segen
  • Tierschutz kommt vor Hausfriedensbruch
  • Kosmetik-Tierversuche: EU-Parlament für weltweites Verbot
  • Interview: Zoos sind und bleiben Gefängnisse!

Falls Sie unser Magazin noch nicht kennen, können Sie sich ein kostenloses Musterexemplar bestellen. Alle Informationen zur aktuellen Ausgabe erfahren Sie hier.


Foto: Colin Goldner

Interview: „Zoos sind und bleiben Gefängnisse!“
In der neuen tierrechte finden Sie ein Interview mit dem Psychologen, Sachbuchautoren und Wissenschaftsjournalisten Colin Goldner, in dem er ausführlich auf Missstände, Tötung von Tieren und Legitimationsstrategien der Zoos eingeht.
Zeitgleich veröffentlichen wir die Langversion des Interviews sowie ergänzende Artikel zu auftretenden Verhaltensstörungen, die hohen Todesraten und wie ein Wandel weg vom System Zoo machbar wäre.

 


Foto: pixabay.com

Pferde: Verehrt und doch ausgebeutet
Für den Weltexpress gab Christina Ledermann, Stellvertretende Vorsitzende  des Bundesverbandes, ein Interview über die vielen Bereiche, in denen Pferde eingesetzt, genutzt und ausgebeutet werden.
Angesichts der häufigen Todesfälle im Reitsport ist die Problematik leider brandaktuell. Mehr über die Ausbeutung von Pferden lesen Sie auf unserer Webseite.

 


SATIS: Neuigkeiten zur humanen Ausbildung
Die Freie Universität Berlin wurde kürzlich für eine Idee neuer tierleidfreier Simulationsmodelle für die veterinärmedizinische Lehre ausgezeichnet. Die Entwickler wollen mit VetEducators Modelle anbieten, die invasive Eingriffe an Versuchstieren simulieren. Die Modelle sind sowohl für Lehre als auch Forschung gedacht. Sie sollen in der Lage sein, die physiologischen Gegebenheiten lebensecht nachzubilden. So kann etwa an Hundebeinen, Kaninchenohren oder Pferdehälsen aus Silikon die Blutentnahme geübt werden, ohne echte Tiere einzusetzen. Lesen Sie mehr dazu auf satis-tierrechte.de, unserer Webseite für eine humane Ausbildung.


Foto: soylent-network

Ferkelkastration: 4. Weg ist ein NO-GO!
Der Lebensweg der Schweine ist leidvoll. Eine Station ihres Leidens, die betäubungslose Kastration der männlichen Ferkel, ist aktuell ein hochbrisantes tierschutzpolitisches Thema. Denn der äußerst schmerzhafte Eingriff ist ab 2019 verboten. Kurz vor Inkrafttreten des Verbotes fordern die Schweinehalter nun eine Verschiebung des Verbotes oder den sogenannten 4. Weg. Doch dieser ist nicht im Sinne der Tiere. Lesen Sie mehr dazu.


Foto: pixabay.com

Kükentöten: Fortschritte bei der Geschlechtsbestimmung
Wissenschaftler der Technischen Universität München haben eine neue, nicht invasive Methode vorgestellt, die das Töten von rund 50 Millionen männlichen Küken in Zukunft verhindern könnte. Sie nutzen dabei die Magnetresonanztomografie, die auch am Menschen angewendet wird. Es bedarf noch etwas Forschungsarbeit aber die Aussichten auf Erfolg sind gut. Lesen Sie hier ein Interview mit den führenden Entwicklern der neuen Technik.


Foto: pixabay.com

Studie: Der Mensch als Plage
Eine kürzlich veröffentlichte Studie unter Leitung des Weizmann Instituts für Wissenschaften (Israel) belegt die zerstörerischen Auswirkungen der Menschheit auf das Leben auf der Erde.
Demnach repräsentieren Menschen aktuell nur etwa 0.01% der Biomasse, haben aber seit Beginn der Zivilisation beispielsweise 83 % der wildlebenden Säugetiere vernichtet sowie die Hälfe aller Pflanzen. Die Studie zeigt, dass der
Mensch alles Mögliche tut, um seine Art zu erhalten. Nur wer rettet die Erde vor dem Menschen? Es ist zu hoffen, dass Studien wie diese dazu beitragen, ein Umdenken zu bewirken.


Termine


 

 

Impressum:

Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
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Fon 0211 – 22 08 56 48
Fax 0211 – 22 08 56 49
E-Mail: info@tierrechte.de
Web: www.tierrechte.de
Tagesaktuelle Infos finden Sie auf unserer Facebookseite
Spendenkonto: Sparkasse Aachen
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Konto 16 00 79 73
IBAN DE02 3905 0000 0016 0079 73
Swift-Bic AACSDE33
Alle Spenden sind steuerlich abzugsfähig

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dem Dachverband mit Hauptsitz in Erkrath (früher Aachen) sind über 60 Vereine sowie Fördermitglieder angeschlossen. Seine Stärke liegt im Zusammenwirken von Seriosität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrarwende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion, um das Ende der „Nutztier“-Haltung zu erreichen. Darüber hinaus ernennt der Verband beispielsweise das „Ersatzverfahren des Jahres“ sowie das „Versuchstier des Jahres“, betreibt die Wissenschaftsplattform InVitro+Jobs für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung und setzt sich mit dem Projekt SATIS für eine humane Ausbildung ein. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Etablierung der Tierschutz-Verbandsklage, eine tierlose bio-vegane Landwirtschaft sowie die Aufnahme von Tierrechten in die Lehrpläne von Schulen. Der Verband gibt viermal im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.