Allgemein Margrits Kolumne

Margrits Kolumne: Hand aufs Herz

Als „Meilenstein auf dem Gebiet der Organtransplantation“ wird die Operation bezeichnet, bei der in den USA erstmals einem Menschen ein Schweineherz eingesetzt wurde. Damit es vom menschlichen Körper nicht sofort abgestoßen wird, wurde das Tierherz genetisch verändert.

Es ist bekannt, dass Affen, denen die Herzen genmanipulierter Schweine transplantiert wurden, innerhalb kurzer Zeit qualvoll starben. Einem Pavian wurde das Herz eines genmanipulierten Ferkels eingesetzt – mit dem gleichen Ergebnis.

Hinzu kommt die erschreckende Erkenntnis, dass Viren von Tieren auf den Menschen übergehen und sich ständig verändern können. Corona ist dafür ein böses Beispiel. Die Krebsmaus (1980) hat den Krebs nicht besiegt, die Ergebnisse können auf den Menschen nicht übertragen werden, das Versprechen war falsch.

Aber man greift noch immer auf Tierorgane zurück, obgleich es innovative tierleidfreie Methoden in Mengen gibt. Einige Beispiele: Computersimulationen, Patientenstudien, Human-on-a-chips, Non Animal Technologies, Zellkulturen … doch ein Schweineherz bleibt ein Herz vom Schwein, und ein Menschenherz bleibt – nun?

Hand aufs Herz und nicht gelogen!

Margrit Vollertsen-Diewerge © Januar 2022


Lesen Sie dazu auch den Kommentar „Schweineherz-Transplantation: „Meilenstein“ mit gemischten Gefühlen“ unter: geo.de