Tierschutznetzwerk fordert Ende der Tierausbeutung
Das Tierschutznetzwerk „Kräfte bündeln“, indem sich über 20 Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen zusammengeschlossen haben, hat zum Start der Spitzenverhandlungen der Ampelkoalitionäre ein Positionspapier an die Entscheidungsträger übermittelt. Neben den Problembereichen Tiertransporte, Schlachtung, Tierhaltung sowie dem Vollzugsdefizit im Tierschutzrecht setzt sich das Netzwerk auch für zahlreiche Verbesserungen im Bereich Tierversuche ein.
Das ausführliche 29-seitige Positionspapier „Kein „Weiter so“ im Tierschutz!“ enthält detaillierte Forderungen zur Verbesserung des Tierschutzes. Es wurde in Form eines Offenen Briefes an die zuständigen Arbeitsgruppen sowie weitere Entscheidungsträger geschickt. Das Ziel ist, dass die Koalitionäre die Forderungen im Koalitionsvertrag berücksichtigen und sie nach der Regierungsbildung umsetzen.
Neben Problembereichen wie Tiertransporten, Schlachtung, Haltung sowie dem Vollzugsdefizit im Tierschutzrecht thematisiert das Positionspapier auch den Bereich Tierversuche. Die unterzeichnenden Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen fordern unter anderem einen verbindlichen Ausstiegsplan aus dem Tierversuch, einen Kriterienkatalog zur Berücksichtigung ethischer Erwägungen bei der Evaluierung von Tierversuchsanträgen, eine bessere personelle und finanzielle Ausstattung der Genehmigungsbehörden, ein Verbot des Tötens überzähliger Zucht- und „Versuchstiere“ sowie eine transparente und paritätische Besetzung der Tierversuchskommissionen.
Das Positionspapier ist mit zahlreichen Verweisen und Literaturstellen auf Rechtsgutachten, Pressemitteilungen, Aufsätze und andere Publikationen versehen und soll interessierten Personen auch als hilfreiches Kompendium dienen. Hier können Sie es als PDF herunterladen.
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Pressestelle:
Christina Ledermann
Tel.: 05840/99 99 790
Mobil: 0179/450 46 80
E-Mail: ledermann@tierrechte.de
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Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
Neue Geschäftsstelle: Severinusstr. 52, 53909 Zülpich
Tel: 02252/830 12 10, Internet: www.tierrechte.de
Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dem Dachverband mit Hauptsitz in Zülpich (früher Aachen) sind Vereine sowie private Fördermitglieder angeschlossen. Seine Stärke liegt im Zusammenwirken von Seriosität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrarwende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion, um das Ende der „Nutztier“-Haltung zu erreichen. Darüber hinaus ernennt der Verband beispielsweise das „Ersatzverfahren bzw. Replace des Jahres“ sowie das: „Versuchstier des Jahres“, betreibt die Wissenschaftsplattform InVitro+Jobs für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung und setzt sich mit dem Projekt SATIS für eine humane Ausbildung ein. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Etablierung der Tierschutz-Verbandsklage, eine tierlose bio-vegane Landwirtschaft sowie die Aufnahme von Tierrechten in die Lehrpläne von Schulen. Der Verband gibt viermal im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.
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