Allgemein Politik Pressemitteilungen Tierversuche

Internationaler Tag zur Abschaffung der Tierversuche

Aktion vor dem Brandenburger Tor

Gemeinsame Pressemitteilung vom 21. April 2021
Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
Ärzte gegen Tierversuche e.V.

Der 24. April steht immer ganz unter dem Stern der Abschaffung der Tierversuche – insbesondere aber im Jahr der Bundestagswahl fordert das Kampagnen-Bündnis „Ausstieg aus dem Tierversuch. JETZT!“ mit Nachdruck von den politischen Parteien einen Ausstiegsplan aus dem Tierversuch. International und national wird an diesem Tag des Jahres mit verschiedenen Aktionen auf das Leid der Tiere in den Laboren aufmerksam gemacht.

Im September wird ein neuer Bundestag gewählt und damit auch der politische Kurs für die nächsten vier Regierungsjahre festgelegt. Die bundesweit tätigen Vereine Ärzte gegen Tierversuche und der Bundesverband Menschen für Tierrechte e.V. fordern zusammen mit 13 Bündnispartnern angesichts von über 2,8 Millionen Tieren, die jedes Jahr in deutschen Laboren leiden und sterben, eine möglichst schnelle Abschaffung von Tierversuchen zugunsten humanbasierter Forschung – durch Verabschiedung eines entsprechenden Masterplans.

Dr. med. vet. Corina Gericke, Vizevorsitzende von Ärzte gegen Tierversuche: „Sowohl wissenschaftlich als auch ethisch gesehen ist der Tierversuch ein Auslaufmodell.“ Christina Ledermann, Vorsitzende vom Bundesverband Menschen für Tierrechte, ergänzt: „Die tierversuchsfreie Forschung boomt weltweit, jetzt ist der richtige Zeitpunkt, den Paradigmenwechsel hin zu den humanbasierten Methoden einzuleiten. Dafür brauchen wir einen systematischen Ausstiegsplan. Dies muss ein fester und verbindlicher Bestandteil der Parteiprogramme sein!“

Andere Länder wie die Niederlande haben die große wissenschaftliche Bedeutung der humanbasierten Methoden schon früher erkannt und bereits 2016 einen Plan vorgelegt, der aufzeigt, wie der Ausstieg aus dem Tierversuch gelingen kann. Die USA, Großbritannien und auch Norwegen entwickeln Strategien, wie zumindest in bestimmten Bereichen Tierversuche abgeschafft werden können. Der deutschen Politik den dringenden Handlungsbedarf aufzeigen, ist daher das Ziel der Bündnis-Kampagne, dem mit der Aktion am 24.4. Nachdruck verliehen werden soll.

Neben vielen bundesweiten Aktionen wird daher an diesem Tag im politischen Zentrum Berlin groß aufgefahren: das Lithomobil eines Bündnispartners, des Bundesverbands Tierschutz, wird mit großformatigen Bannern den ganzen Tag durch die Stadt fahren, sodass möglichst viele Menschen auf das Thema aufmerksam gemacht werden. Eine (natürlich Corona-konforme) Demo findet von 12 bis 14 Uhr auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor statt. Aktive und Unterstützer geben der Kampagne ein Gesicht und zeigen, dass es so nicht weitergehen kann und darf: ein Ausstiegsplan muss in jedes Wahlprogramm.

 

Kampagnen-Info: www.ausstieg-aus-dem-tierversuch.de


Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
Severinusstraße 52, 53909 Zülpich, Tel. 02252-8301210, Fax. 02252-8301211, info@tierrechte.de, www.tierrechte.de

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte e.V. setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrar- und Ernährungswende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion.

Ärzte gegen Tierversuche e.V.
Goethestraße 6-8, 51143 Köln, Tel. 02203-9040990, Fax 02203-9040991, info@aerzte-gegen-tierversuche.de, www.aerzte-gegen-tierversuche.de

Die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V. besteht seit 1979 und ist ein bundesweiter Zusammenschluss aus Ärzten, Tierärzten und Naturwissenschaftlern, die Tierversuche aus ethischen und wissenschaftlichen Gründen ablehnen. Der Verein engagiert sich für eine moderne, humane Medizin und Wissenschaft ohne Tierversuche, die sich am Menschen orientiert und bei der Ursachenforschung und Vorbeugung von Krankheiten sowie der Einsatz tierversuchsfreier Forschungsmethoden im Vordergrund stehen.

——————————————————————

Pressestelle:
Christina Ledermann
Tel.: 0211/16345429
Mobil: 0179/450 46 80
E-Mail: ledermann@tierrechte.de

———————————————————————

Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
Neue Geschäftsstelle: Severinusstraße 52, 53909 Zülpich
Tel: 02252/8301210, Internet: www.tierrechte.de

———————————————————————

 

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dem Dachverband mit Hauptsitz in Erkrath (früher Aachen) sind Vereine sowie private Fördermitglieder angeschlossen. Seine Stärke liegt im Zusammenwirken von Seriosität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrarwende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion, um das Ende der „Nutztier“-Haltung zu erreichen. Darüber hinaus ernennt der Verband beispielsweise das „Ersatzverfahren bzw. Replace des Jahres“ sowie das: „Versuchstier des Jahres“, betreibt die Wissenschaftsplattform InVitro+Jobs für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung und setzt sich mit dem Projekt SATIS für eine humane Ausbildung ein. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Etablierung der Tierschutz-Verbandsklage, eine tierlose bio-vegane Landwirtschaft sowie die Aufnahme von Tierrechten in die Lehrpläne von Schulen. Der Verband gibt viermal im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.

Wir sind Mitglied u.a. bei: