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Animals‘ Manifesto: Die Krise als Chance für Veränderung nutzen

Die Coronakrise zeigt uns, dass sich die Ausbeutung der Natur letztlich gegen uns selbst richtet. Die Pandemie hat verheerende Auswirkungen weltweit, die von hohen Todeszahlen bis zum Niedergang der Weltwirtschaft reichen. Wissenschaftler warnen seit Jahren vor der Gefahr einer solchen Gesundheitskrise und sehen diese auch in der Zukunft, wenn wir nicht jetzt beginnen, einen tiefgehenden Wandel einzuleiten.

Wir müssen unsere Beziehung zu den Tieren grundlegend neu ausrichten. Deswegen unterstützt der Bundesverband das „Animals‘ Manifesto“. Mit diesem fordern wir zusammen mit über 150 weltweit tätigen Nichtregierungsorganisationen die UN und die relevanten politischen Entscheidungsträger dazu auf, die Pandemie als Anlass zu nehmen, den überfälligen Paradigmenwechsel in unserem Umgang mit Natur und Tieren jetzt entschieden einzuleiten.

Im „Animals‘ Manifesto“ rufen wir u.a. dazu auf,

  • die landwirtschaftlichen Systeme im Sinne der Nachhaltigkeit umzugestalten
  • die weltweite ‚Nutz’tierhaltung massiv zu reduzieren und für die (noch) verbleibenden Tiere auf artgerechtere Haltungsformen umzustellen
  • die Ernährungsgewohnheiten zu verändern, hin zu einer Ernährung auf Basis pflanzlicher Proteine
  • Langstreckentransporte lebender Tiere zu beenden
  • die Vergabe landwirtschaftlicher Subventionen und Entwicklungszuschüsse zwingend mit Tierschutzvorgaben zu verknüpfen
  • bei der Impfstoffentwicklung auf humanbasierte Methoden zu setzen und die internationale Forschung so zu koordinieren und zu vernetzen, dass Wiederholungen von Tierversuchen ausgeschlossen werden
  • die Ausbeutung von Wildtieren und die Zerstörung ihrer Lebensräume zu beenden

Hier können Sie das komplette Manifest in englischer Sprache als PDF herunterladen.