Newsletter Tierrechte

Newsletter Tierrechte Nr. 13/19 vom 04.10.2019

Inhalt

  • Neue Kampagne für eine Agrar- und Ernährungswende
  • EU-Tierversuchsrichtlinie: Deutschland beantragt Fristverlängerung
  • Endlich: Freiheit für Orang Utan-Dame Sandra
  • Tiertransporte: Strafen verschärft
  • Neue Studie: Fische fühlen Schmerz
  • Zum Nachsehen oder – hören
  • Termine

Liebe Leserinnen und Leser,

heute ist Welttierschutztag – ein guter Anlass, um unsere neue Kampagne für eine Agrar- und Ernährungswende zu starten. In Anbetracht der existentiellen Bedrohung durch die Erderwärmung rufen wir die Bundesregierung auf, die Landwirtschaft beim Klimaschutz endlich in die Pflicht zu nehmen. Es darf keine Tabus mehr geben – egal, wie stark der Gegenwind der Agrarlobby ist. Um die überfällige Agrar- und Ernährungswende voranzubringen, haben wir einen Zehn-Punkte-Plan vorgelegt und eine Petition gestartet.

Hier lesen Sie unsere Pressemitteilung: www.tierrechte.de
Bitte unterzeichnen Sie unsere Petition und teilen Sie sie: www.change.org. Vielen Dank.


Foto: iStock/filo

EU-Tierversuchsrichtlinie: BRD beantragt Fristverlängerung
Die EU-Kommission hat ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet, weil Deutschland 26 Vorgaben aus der EU-Tierversuchsrichtlinie 2010/63/EU nicht oder nicht korrekt umgesetzt hat. Wie die NOZ nun berichtet, arbeite das Bundeslandwirtschaftsministerium derzeit an einer Stellungnahme und hat eine Fristverlängerung beantragt. Der Bundesverband hatte Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner schon mehrmals wegen der Verstöße gegen die Richtlinie kontaktiert, zuletzt Anfang September. Unsere Meinung: Es ist ein Armutszeugnis für die Groko, dass die EU Deutschland erst dazu zwingen muss, das Leiden der Tiere im Labor zu begrenzen. Deutschland muss nun zügig die gravierenden Mängel beseitigen. Hier lesen Sie unsere Pressemitteilung: www.tierrechte.de


Endlich: Freiheit für Orang Utan-Dame Sandra
Endlich ist es soweit: Orang-Utan-Dame Sandra, die seit 23 Jahren im Zoo von Buenos Aires eingesessen hatte, durfte diese Woche in das Center for Great Apes in Wauchula, Florida, umziehen. 2014 hatte sich die argentinische Tierrechtsorganisation Association of Officials and Lawyers for Animal Rights (AFADA) des Falles angenommen. Nach mehreren vergeblichen Anläufen gelang es ihr letztlich, Sandra zu befreien. Besonders bemerkenswert ist die juristische Bedeutung, denn: Mit Sandra wurde – erstmalig in der Geschichte der Menschheit – ein nicht-menschliches Tier von einem Gericht als Rechtssubjekt anerkannt. In anderen Worten: Orang-Utan Sandra ist, wie jeder Mensch, Rechtssubjekt. Hier lesen Sie mehr: hpd.de


Tiertransporte: Strafen verschärft
Bei den Tiertransporten scheint sich endlich etwas zu bewegen. Bei der letzten Agrarministerkonferenz (AMK) Ende September wurde bekannt, dass Tiertransporte bei über 30 Grad zukünftig als Ordnungswidrigkeit eingestuft und mit einem Bußgeld sanktioniert werden. Eine Auswertung des Bundeslandwirtschaftsministeriums hatte ergeben, dass 2017/18 von insgesamt 210 Transporten über die bulgarisch-türkische Grenze 184 bei Temperaturen von über 30 Grad Celsius durchgeführt wurden. Außerdem soll eine Datenbank für Transportrouten entwickelt werden, die den Behörden Auskunft gibt, ob es entlang einer Route ausreichend Versorgungsstationen gibt.


Neue Studie: Fische fühlen Schmerz
Der Mythos, dass Fische nur ein geringes Schmerzempfinden haben, ist immer noch weit verbreitet.
Eine aktuelle Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Fische Schmerzen empfinden – und zwar ganz ähnlich wie wir Menschen. Mehr Infos unter: www.stern.de


Zum Nachsehen oder –hören
Revolution auf dem Teller – anders essen für das Klima: www.phoenix.de

Fleischersatz oft gesünder und besser für die Umwelt: www.deutschlandfunk.de

Doku: Tote Tiere, kranke Menschen: www.arte.de


Termine


 

 

Impressum:

Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
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Fon 0211 – 22 08 56 48
Fax 0211 – 22 08 56 49
E-Mail: info@tierrechte.de
Web: www.tierrechte.de
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Alle Spenden sind steuerlich abzugsfähig

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dem Dachverband mit Hauptsitz in Erkrath (früher Aachen) sind  Vereine sowie Fördermitglieder angeschlossen. Seine Stärke liegt im Zusammenwirken von Seriosität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrarwende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion, um das Ende der „Nutztier“-Haltung zu erreichen. Darüber hinaus ernennt der Verband beispielsweise das „Ersatzverfahren des Jahres“ sowie das „Versuchstier des Jahres“, betreibt die Wissenschaftsplattform InVitro+Jobs für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung und setzt sich mit dem Projekt SATIS für eine humane Ausbildung ein. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Etablierung der Tierschutz-Verbandsklage, eine tierlose bio-vegane Landwirtschaft sowie die Aufnahme von Tierrechten in die Lehrpläne von Schulen. Der Verband gibt viermal im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.

Wir sind Mitglied u.a. bei: