Inhalt
- Neu: SATIS: Leitfaden für Studierende
- 8. August: Tag der Katze – Zuhause geliebt, in Versuchen gequält
- Bayern bremst Ausstieg aus Ferkelkastration
- Verspätetes Hitzefrei für Berlins Pferde
- 2. August: Earth Overshoot Day
- Termine
Liebe Leserinnen und Leser,
In fünf Bundesländern (Bremen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Thüringen) haben Studierende laut Hochschulgesetz die Möglichkeit, sich auf begründeten Antrag von Lehrveranstaltungen mit Tierverbrauch befreien zu lassen. Können Studierende darlegen, dass gleichwertige Ersatzmethoden bestehen, sind sie zur Abschlussprüfung ohne die vorgeschriebene Studien- oder Prüfungsleistungen zuzulassen.
Wir stellen Vorlagen für Befreiungsanträge
Um einen Überblick über die nötigen Schritte zu geben, hat der Bundesverband im Rahmen seines Projektes SATIS-für humane Ausbildung einen Leitfaden erstellt, welchen Studenten in solch einer Lage zurate ziehen können. Wir haben Muster-Befreiungsanträge für die fünf Bundesländer vorbereitet und zum Download in den Leitfaden integriert. Die Muster mit Hinweisen zum Ausfüllen befinden sich auf der Webseite unten. Es kann sich lohnen, wenn so viele Studierende wie möglich gemeinsam einen Antrag stellen.
8. August: Tag der Katze- Zuhause geliebt, in Versuchen gequält
Zum internationalen Tag der Katze haben wir auf das Leid der Hunderten Katzen aufmerksam gemacht, die weiterhin in deutschen Versuchslaboren für die Wissenschaft eingesetzt werden. Weiterhin darf man die Millionen Streuner-Katzen nicht vergessen, die tagtäglich auf deutschen Straßen um ihr Überleben kämpfen. Bundesweite Kastrationsprogramme für Streuner, sowie Registrierungs- und Kastrations-Pflichten für Freigängerkatzen würden diesem Elend schon etwas entgegenwirken. Derzeit laufen solche Programme nur in vereinzelten Regionen und Katzenschutzverordnungen sind auch noch lange nicht überall in Kraft.
Lesen Sie mehr zu Katzen in der Wissenschaft in unserer Pressemitteilung.
Bayern bremst Ausstieg aus Ferkelkastration
Eigentlich ist der Ausstieg für die betäubungslose Ferkelkastration von der Bundesregierung für den 1. Januar 2019 festgesetzt. Darum brennt derzeit ein hitziger Streit über mögliche Alternativen. Die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) spricht sich deutlich gegen eine örtliche Betäubung vor Ort aus, den sogenannten 4. Weg, und wirbt für die Impfung gegen den Ebergeruch. Die Bauern hingegen sind mehrheitlich für den 4. Weg.
Nun hat Bayern noch etwas Öl ins Feuer geschüttet und versucht mit einer Bundesratsinitiative gar die Frist für den Ausstieg um 5 Jahre zu verlängern. Das würde 5 Jahre mehr Leid für Tausende Ferkel bedeuten. Wir halten sie auf dem Laufenden.
Verspätetes Hitzefrei für Berlin Pferde
Diese Woche wurde berichtet, dass die Stadt Berlin prüft, ob ein Kutschenverbot ab zu hohen Temperaturen durchgesetzt werden soll. Es ist erschreckend, dass die Pferde in den letzten Wochen dieses besonders heißen Sommers keinen Anspruch auf „Hitzefrei“ hatten. Hier werden wieder einmal wirtschaftliche Interessen über den Tierschutz gestellt. Denn eigentlich steht im rot-rot-grünen Koalitionsvertrag, dass in der Innenstadt keine Pferdekutschen fahren sollen. Diese Forderungen bestehen schon länger. Ein Hitzefrei wäre dann doch das Mindeste und muss schleunigst durchgesetzt werden.
Mehr über die weitverbreitete Ausbeutung von Pferden finden Sie auf unserer Webseite und in unserem tierrechte-Magazin (4/17) mit dem Schwerpunkt Pferde (kostenloser Download hier).
2. August: Earth Overshoot Day
Der sogenannte Earth-Overshoot-Day legt den Tag eines Jahres fest, an dem die Menschheit die natürlichen Ressourcen der Erde für das laufende Jahr ausgeschöpft hat. Ab diesem Tag verbrauchen wir mehr, als die Natur von sich aus erneuern kann. Wir leben also auf Kredit der Umwelt. Dieses Jahr fiel der Tag auf den 2. August, das früheste Datum seit der Berechnung in den 1970er Jahren. Wir könnten den Trend umkehren. Wenn wir jedes Jahr den Earth Overshoot Day um 4,5 Tage in die Zukunft schieben, würden wir bis 2050 wieder innerhalb der Kapazität unserer Erde leben. Lesen Sie mehr zu der Initiative und den Zahlen in der deutschen Pressemitteilung.
Termine
- 11. August 2018: Demo für die Schließung aller Schlachthäuser in München
- 26. August: The Official Animal Rights March 2018 in Berlin
- Freitag, 31. August 2018: Japan Dolphins Day 2018 in Düsseldorf
- 1. September 2018: Vegan Street Day 2018 in Hannover
- 06. – 09. September: Internationale Tierrechte Konferenz in Luxemburg
- 08. September: Podiumsdiskussion in Berlin: Ende des Tierkonsums – Zukunft der Landwirtschaft. Ziele und Wege von Politik und Zivilgesellschaft
- 15. September: Veganes Straßenfest in Hamburg
- 29. September 2018: Protestkundgebung gegen EU Tiertransporte in Köln
- 27. Oktober 2018: WIST-Kongress – Wissenschaft statt Tierversuche in Köln
Impressum:
Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
Mühlenstr. 7a, 40699 Erkrath, Deutschland
Fon 0211 – 22 08 56 48
Fax 0211 – 22 08 56 49
E-Mail: info@tierrechte.de
Web: www.tierrechte.de
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Spendenkonto: Sparkasse Aachen
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Alle Spenden sind steuerlich abzugsfähig
Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dem Dachverband mit Hauptsitz in Erkrath (früher Aachen) sind über 60 Vereine sowie Fördermitglieder angeschlossen. Seine Stärke liegt im Zusammenwirken von Seriosität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrarwende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion, um das Ende der „Nutztier“-Haltung zu erreichen. Darüber hinaus ernennt der Verband beispielsweise das „Ersatzverfahren des Jahres“ sowie das „Versuchstier des Jahres“, betreibt die Wissenschaftsplattform InVitro+Jobs für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung und setzt sich mit dem Projekt SATIS für eine humane Ausbildung ein. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Etablierung der Tierschutz-Verbandsklage, eine tierlose bio-vegane Landwirtschaft sowie die Aufnahme von Tierrechten in die Lehrpläne von Schulen. Der Verband gibt viermal im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.