Allgemein Newsletter Tierrechte

Newsletter Tierrechte Nr. 06/18 vom 13.04.2018

Inhalt

  • Das neue Magazin tierrechte ist da
  • Undercover-Filmaufnahmen dürfen ausgestrahlt werden
  • Stadttauben: Frankfurt ehrt Gudrun Stürmer
  • Aufklärung und Verbot von Tiertransporten
  • Termine


Liebe Leserinnen und Leser,

diese Woche erscheint die neue Ausgabe unseres Magazins tierrechte. Der Schwerpunkt lautet: Neues Duo für eine tierversuchsfreie Wissenschaft. Dieses „Duo“ besteht zum einem aus unserem neuen „Replacement des Jahres“, mit dem wir Ihnen herausragende Entwicklungen aus dem Bereich Ersatzverfahren zum Tierversuch vorstellen wollen. Zum anderen stellen wir das Versuchstier des Jahres 2018 vor. Natürlich beleuchten wir im Magazin auch den Koalitionsvertrag und zeigen Chancen auf, die die neue Regierung in Sachen Tierschutzpolitik wahrnehmen sollte. Weitere Themen sind unter anderem ein möglicher Ausstiegsplan aus dem Tierversuch für Deutschland und neue Initiativen von Industrie und EU für eine tierfreie Ernährung.
Falls Sie unser Magazin noch nicht kennen, können Sie sich ein kostenloses Musterexemplar bestellen. Alle Informationen zur aktuellen Ausgabe erfahren Sie hier.


Foto: soylent network

Undercover-Filmaufnahmen dürfen ausgestrahlt werden

Der Bundesgerichtshof urteilte diese Woche, dass Fernsehsender heimlich gedrehte Aufnahmen aus Tierställen ausstrahlen dürfen. Im Jahr 2012 hatte ein Erzeugerzusammenschluss gegen die Veröffentlichung von Material durch den MDR geklagt, das Aktivisten unseres Mitgliedsvereins Animal Rights Watch (ARIWA) in Bio-Hühnerbetrieben aufgenommen hatten. Die Begründung: Das Informationsinteresse der Öffentlichkeit wurde vom Gericht höher bewertet als die Interessen der Unternehmen. Das ist ein Erfolg für die Pressefreiheit und für den Tierschutz zugleich. Mehr Informationen zu dem Fall finden Sie hier.


Stadttauben: Frankfurt ehrt Gudrun Stürmer

Die Tierschützerin Gudrun Stürmer erhält die Bürgermedaille der Stadt Frankfurt. Seit 35 Jahren setzte sie sich für Tauben ein und hat schon viel in der Stadt bewegt. Dank ihres unermüdlichen Engagements gibt es in Frankfurt mehrere Taubenhäuser, eine Auffangstation für kranke oder verletzte Tiere und einen Gnadenhof in Oberrad. Der Bundesverband, der das Frankfurter Stadttaubenprojekt auch finanziell gefördert hat, freut sich über die wohlverdiente Würdigung und gratuliert Gudrun Stürmer herzlich zu diesem Erfolg.
Mehr dazu lesen Sie hier.


Aufklärung und Verbot von Tiertransporten

Foto: soylent-network

Bei Tiertransporten auf Europas Straßen wird täglich gegen geltendes Recht verstoßen. Am Donnerstag wurde in der Konferenz der Fraktionsvorsitzenden im Europaparlament darüber abgestimmt, ob es einen Untersuchungsausschuss zu Lebendtiertransporten geben wird oder nicht. Leider kam der Untersuchungsausschuss nicht zustande. Solch ein Ausschuss wäre aber dringend nötig, um zumindest die rechtswidrige Tierquälerei bei den Transporten zu beenden.

Derweil hat Baden-Württemberg eine vorbildliche Initiative gestartet: Künftig sollen keine lebenden Tiere aus Baden-Württemberg mehr zur Schlachtung in Drittländer vermarktet werden. Das hat das zuständige Ministerium gemeinsam mit den am Transport beteiligten Verbänden beschlossen. „Wir wollen Tiere nur dann verkaufen und transportieren, wenn auch im Drittland ein tiergerechter Umgang gewährleistet werden kann“, sagte Minister Peter Hauk. Neben dem freiwilligen Verzicht auf Tierverkäufe in Drittländer soll zudem die Schulung der Fahrer und Betreuer weiter ausgebaut werden und ein detaillierter Notfallplan für lange Transporte vorgelegt werden. Das Land will sich zudem beim Bund für ein Verbot langer Transporte von „Schlachttieren“ in Drittländer und weitere Verbesserungen einsetzen, wie den Aufbau von Versorgungsstationen und die Sicherstellung der zügigen Abfertigung an EU-Außengrenzen. Lesen Sie mehr dazu hier. Der Bundesverband setzt sich im Rahmen seiner Gremienarbeit dafür ein, dass weitere Bundesländer diese Initiative unterstützen.


Termine

  •  Samstag, 21. April: Mahnwache in Nürnberg anlässlich des Internationalen Tags zur Abschaffung der Tierversuche, vor der Lorenzkirche, 13-17 Uhr
  • Samstag 28. April : Großdemo in Hamburg anlässlich des Internationalen Tags zur Abschaffung der Tierversuche, am Rathausmarkt, 12-16 Uhr
  • 06. – 09. September: Internationale Tierrechte Konferenz in Luxemburg alle Infos unter www.ar-conference.org

 


 

 

Impressum:

Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
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Fon 0211 – 22 08 56 48
Fax 0211 – 22 08 56 49
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Web: www.tierrechte.de
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Alle Spenden sind steuerlich abzugsfähig

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dem Dachverband mit Hauptsitz in Erkrath (früher Aachen) sind über 60 Vereine sowie Fördermitglieder angeschlossen. Seine Stärke liegt im Zusammenwirken von Seriosität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrarwende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion, um das Ende der „Nutztier“-Haltung zu erreichen. Darüber hinaus ernennt der Verband beispielsweise das „Ersatzverfahren des Jahres“ sowie das „Versuchstier des Jahres“, betreibt die Wissenschaftsplattform InVitro+Jobs für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung und setzt sich mit dem Projekt SATIS für eine humane Ausbildung ein. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Etablierung der Tierschutz-Verbandsklage, eine tierlose bio-vegane Landwirtschaft sowie die Aufnahme von Tierrechten in die Lehrpläne von Schulen. Der Verband gibt viermal im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.