Newsletter Tierrechte vom 16.10.2025
Inhalt
- Der Vogel ist das Versuchstier des Jahres 2025
- Neues zu TransFARMation
- Neue Studien: Belastungsgrenzen der Erde überschritten
- Termine
Liebe Leserinnen und Leser,
seit 2003 ernennt Menschen für Tierrechte das „Versuchstier des Jahres“. In diesem Jahr ist es der Vogel. Mit der jährlichen Ernennung machen wir die Versuche an bestimmten Tieren öffentlich und zeigen in diesem Zusammenhang das große Potenzial tierversuchsfreier Verfahren sowie deren Weiterentwicklung auf. Vögel als Versuchstiere werden oft übersehen, weil sie im Vergleich zu Mäusen, Fischen oder Ratten nicht so häufig in Versuchen eingesetzt werden. Dennoch müssen auch viele verschiedene Vogelarten in Tierversuchen leiden. Auffallend viele Tierversuche werden an Hühnern durchgeführt. Der Fokus liegt dabei meistens darauf, die industrielle Ei- oder Fleischproduktion zu optimieren. Andere Beispiele sind qualvolle Studien an Singvögeln und Untersuchungen, die das Zugverhalten in die Winterquartiere anhand des Magnetsinn-Proteins beim Rotkehlchen erforschen
Unterstützung für das Versuchstier des Jahres kommt diesmal von der Schirmherrin Ingeborg Livaditis. Ingeborg Livaditis war 1982 Gründungsmitglied von Menschen für Tierrechte. Für ihr jahrzehntelanges unbeirrtes Engagement für den Tierschutz erhielt sie 2006 das Bundesverdienstkreuz. Hier lesen Sie ihr Grußwort.
Hier können Sie sich unsere lesenswerte Broschüre zum Versuchstier des Jahres 2025 (16 Seiten) als PDF herunterladen, hier unsere Pressemeldung.
Unser kleiner Film zeigt Ihnen, über welche Versuchstiere wir in den letzten Jahren konkret berichtet haben.
Neues zu TransFARMation
Eine neue Landwirtschaft wächst – und mit ihr die Hoffnung für Generationen von Tieren. Immer mehr Landwirt:innen melden sich bei uns mit einer tiefgreifenden, emotionalen Entscheidung: Sie wollen raus aus der Tierhaltung, hinein in eine pflanzliche Zukunft mit ihrem Hof. Und damit raus aus Strukturen, die nicht mehr mit ihrem Gewissen zu vereinbaren sind. Mit unserem Projekt TransFARMation unterstützen wir Landwirt:innen, die ihre Betriebe grundlegend verändern wollen. Nachhaltig. Mitfühlend. Zukunftsfähig. Jeder dieser Betriebe, mit denen wir den Weg gehen, steht für eine kleine Revolution. Eine mutige Entscheidung gegen die Tradition. Diese Entwicklung macht uns tief dankbar – und unglaublich hoffnungsvoll. Danke, dass Sie Teil dieser Bewegung sind.
Auf der TransFARMation-Website finden Sie unter dem Bereich „Aktuelles“ eine ständig wachsende Sammlung an Artikeln zu Themen wie:
🌱 Absatzmärkte für pflanzliche Rohstoffe
🥛 Alternativen zu Fleisch, Milch, Fisch und Eiern
📚 Redaktionelle Beiträge zu Studien und Analysen
Unsere Inhalte reichen fast zwei Jahre zurück. Sie finden also nicht nur aktuelle News, sondern auch ein Archiv, das Entwicklungen sichtbar macht und einordnen hilft.
Neue Studien: Belastungsgrenzen der Erde überschritten
Neue Studien zeigen, dass die kritischen Belastungsgrenzen der Erde überschritten sind. Die Menschheit setzt damit das Leben auf der Erde aufs Spiel. Die Wissenschaftler:innen zeigen aber auch Lösungen auf. In ihrer neuesten Studie erneuert die EAT-Lancet-Kommission ihre Empfehlung für die Umstellung auf die pflanzenbasierte Planetary Health Diet. Diese sei nicht nur möglich, sondern unverzichtbar für eine sichere, gerechte und nachhaltige Zukunft. Wir setzen uns für dieses Transformation ein: Mit den Forderungen für eine Agrar- und Ernährungswende und unserem Projekt TransFARMation. Dieses unterstützt Landwirt:innen beim Übergang zu einer Produktion pflanzlicher Lebensmittel. Wir haben in einer Übersicht die zentralen Ergebnisse der Studie zusammengefasst. Lohnt sich! Hier lesen Sie mehr.
Impressum:
Menschen für Tierrechte e.V.
Severinusstr. 52
53909 Zülpich
Tel. 02252 – 830 12 10
E-Mail: info@tierrechte.de
Web: www.tierrechte.de
Spendenkonto: Sparkasse Aachen
Bankleitzahl 390 500 00
IBAN DE02 3905 0000 0016 0079 73
Swift-Bic AACSDE33
Alle Spenden sind steuerlich abzugsfähig
Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dem Dachverband mit Hauptsitz in Zülpich (früher Aachen) sind Vereine sowie private Fördermitglieder angeschlossen. Seine Stärke liegt im Zusammenwirken von Seriosität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrarwende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion. Um Landwirt:innen Alternativen aufzeigen, wie sie auch ohne sogenannte Nutztiere erfolgreich und nachhaltig wirtschaften können, betreibt Menschen für Tierrechte das Projekt TransFARMation. Um tierversuchsfreie Methoden voranzubringen, veröffentlicht der Verband das „Versuchstier des Jahres“, betreibt die Wissenschaftsplattform InVitro+Jobs für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung und setzt sich mit dem Projekt SATIS für eine humane Ausbildung ein. Weiterhin unterstützt der Verband das tierschutzkonforme Stadttaubenmanagement und gibt zwei bis dreimal im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.




