Newsletter Tierrechte vom 03.07.2025
Inhalt
- Erfolg: Limburg darf Tauben nicht töten
- Fortschritt: EU will Schutz von Hunden und Katzen verbessern
- EU-weiter Aufruf für die Tiere: Bitte machen Sie mit
- Termine
Liebe Leserinnen und Leser,
was für eine gute Nachricht: Limburg erhält keine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung zur Taubentötung. Entsprechenden Anträgen erteilte die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Limburg-Weilburg eine Absage. Menschen für Tierrechte hatte im März die Untere Naturschutzbehörde mit klaren Argumenten – basierend auf der aktuellen Rechtsprechung und Gutachten – aufgefordert, das Fang- und Tötungsverbot durchzusetzen. Nun ist die Entscheidung gefallen. Die Behörde hat uns schriftlich darüber informiert, dass der geplanten Tötung eine Absage erteilt wurde. Eine Ausnahmegenehmigung wäre nur in Betracht gekommen, wenn durch diese Maßnahme „erhebliche gemeinwirtschaftliche Schäden“ abgewendet würden. Dies hätten die Antragsteller jedoch weder ausreichend dargelegt, noch seien solche relevanten Schäden „von Amts wegen ersichtlich“ gewesen, hieß es. Hier lesen Sie mehr.
Fortschritt: EU will Schutz von Hunden und Katzen verbessern
Auf nationaler Ebene hat es bisher nicht geklappt, dafür kommen jetzt Fortschritte auf EU-Ebene: In einer wegweisenden Abstimmung hat das Europäische Parlament am 18. Juni 2025 bedeutende Verbesserungen für den Schutz von Hunden und Katzen beschlossen. Fast 450 von 750 Abgeordneten stimmten dafür, Qualzuchten, Verstümmelungen sowie den illegalen Handel mit Katzen und Hunden zu verbieten. Bislang fehlen EU-weite einheitliche Mindeststandards. Um dies zu korrigieren, sollen Mindeststandards für Züchter, eine verbesserte Rückverfolgbarkeit von Hunden und Katzen und eine Positiv-Liste eingeführt werden. Die Details soll nun der Europäische Rat ausarbeiten. Hier lesen Sie mehr.
EU-Aufruf für die Tiere: Bitte machen Sie mit
Jedes Jahr leiden in der EU Milliarden sogenannter Nutztiere unter schlechten Haltungsbedingungen, in Käfigen, auf Transporten. Wir haben jetzt die große Chance, die Tierschutzstandards auf EU-Ebene zu verbessern. Die in der EU ausgearbeiteten Vorschriften prägen den Weltmarkt, da andere Länder oft die EU-Vorschriften übernehmen. Deswegen ist es wichtig, dass Sie sich an der aktuellen Befragung der EU beteiligen.
Leider ist die Befragung nicht sehr benutzerfreundlich. Die Registrierung dauert ein paar Minuten.
Aber bitte denken Sie an die Tiere. Fünf Minuten Ihrer Zeit im Gegensatz zu unzähligen Tagen, Wochen oder Jahren, die die Tiere in Käfigen und in Ställen vegetieren müssen. Machen Sie mit und folgen Sie unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung. Vielen Dank!
Impressum:
Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
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53909 Zülpich
Tel. 02252 – 830 12 10
Fax 02252 – 830 12 11
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Alle Spenden sind steuerlich abzugsfähig
Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dem Dachverband mit Hauptsitz in Zülpich (früher Aachen) sind Vereine sowie private Fördermitglieder angeschlossen. Seine Stärke liegt im Zusammenwirken von Seriosität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrarwende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion. Um Landwirt:innen Alternativen aufzeigen, wie sie auch ohne sogenannte Nutztiere erfolgreich und nachhaltig wirtschaften können, betreibt Menschen für Tierrechte die Webseite ausstieg-aus-der-tierhaltung. Um tierversuchsfreie Methoden voranzubringen, veröffentlicht der Verband das „Ersatzverfahren bzw. Replace des Jahres“ sowie das: „Versuchstier des Jahres“, betreibt die Wissenschaftsplattform InVitro+Jobs für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung und setzt sich mit dem Projekt SATIS für eine humane Ausbildung ein. Außerdem unterstützt der Verband das tierschutzkonforme Stadttaubenmanagement und gibt mehrmals im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.