Menschen für Tierrechte und TransFarmation Deutschland geben Fusion bekannt
Anlässlich des Weltbauerntags am 1.Juni geben der Bundesverband Menschen für Tierrechte e.V. und der Verein TransFarmation Deutschland e.V. bekannt, dass sie sich in Zukunft gemeinsam für die Transformation der Landwirtschaft engagieren wollen. TransFarmation Deutschland unterstützt seit dem Jahr 2023 Landwirt:innen bei der Umstellung ihrer Betriebe und zeigt praktische Alternativen auf, wie diese auch ohne die Haltung sogenannter Nutztiere erfolgreich und nachhaltig wirtschaften können.
„Wir freuen uns sehr, dass wir in der Zusammenarbeit mit Menschen für Tierrechte unsere Kräfte mit einem starken Partner bündeln, unsere Kompetenzen ausbauen und uns noch effizienter für eine zukunftsfähige Landwirtschaft einsetzen können. Wir geben dies anlässlich des Weltbauerntages bekannt, um zu zeigen, dass wir auf eine faire Kooperation mit den Landwirt:innen setzen. So beenden wir das Gegeneinander von Landwirtschaft versus Tierschutz und Umwelt und können die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam lösen“, sagt Miriam Ender, Vorsitzende von TransFarmation Deutschland. Da Menschen für Tierrechte den Verein ab dem 1. Juni als Projekt aufnimmt, entfallen Kosten und Aufwand für Verwaltung und Organisation, so dass sich die Mitarbeiter:innen ganz auf die TransFarmation von Betrieben konzentrieren können. Für diese Aufgabe steht zukünftig ein interdisziplinäres und kompetentes Team zur Verfügung.
Alles spricht für die TransFarmation
„Mit der Fusion beginnt auch für Menschen für Tierrechte eine neue Ära. Zusammen mit TransFarmation wollen wir uns jetzt auch praktisch für die Transformation unseres Landwirtschafts- und Ernährungssystems einsetzen. Wir sind überzeugt, damit auf dem richtigen Weg zu sein, denn dies ist eine zentrale Zukunftsaufgabe. Die industrielle Tierhaltung ist nicht nur ethisch inakzeptabel, neben dem Ausstoß von Treibhausgasen verbraucht sie auch unverhältnismäßig viel Fläche, zerstört Biodiversität und belastet Böden, Wasser und Luft. Das Projekt TransFARMation bietet uns die Chance, die Agrar- und Ernährungswende voranzubringen und Generationen von Tieren eine Nutzung zu ersparen. Zudem verfolgt sie genau das, was führende Wissenschaftler seit Langem fordern: die pflanzenbasierte Planetary Health Diet. Nur mir ihr kann es gelingen, eine Weltbevölkerung von 10 Milliarden im Jahr 2050 innerhalb der ökologischen Belastungsgrenzen der Erde zu ernähren“, führt Christina Ledermann, Vorsitzende von Menschen für Tierrechte, aus.
Vielfältige Alternativen vorhanden
TransFARMation Deutschland begleitet die Landwirt: innen kostenlos und unterstützt sie dabei, ihre Höfe auf eine nachhaltige und finanziell solide Basis zu stellen. Das Team prüft die verschiedenen Alternativen gemeinsam mit den Landwirt:innen auf ihre Umsetzbarkeit und hilft, Hürden im Transformationsprozess zu überwinden. Alternativen zur derzeitigen Nutztierhaltung sind beispielsweise der Anbau von Leguminosen, von Obst- und Gemüse, Pilzen, Hanf, Ölsaaten oder Microgreens. Es kommen aber auch die Nutzung erneuerbarer Energien, pädagogische Hof-Angebote, Agrartourismus oder die Gründung eines Lebenshofes in Frage.
Keine staatliche Förderung in Sicht
Nach Ansicht der Vereine wäre die Förderung dieses wichtigen Umbaus eigentlich eine staatliche Aufgabe. Die Bundesregierung müsste den Tierhalter:innen dringend Anreize bieten, um sie zum Abbau ihrer Tierbestände und zum Umstieg auf zukunftsfähige Geschäftsmodelle zu ermutigen. Nötig wären Ausstiegsprogramme, Förderungen und unabhängige Beratungsmöglichkeiten. Da dies aktuell jedoch nicht in Sicht ist, geht das Projekt TransFarmation mit gutem Beispiel voran. Jeder transformierte Hof ist nach Ansicht der Vereine ein Erfolg und erzeugt eine Sogwirkung für neue Umstellungen.
Weitere Informationen zur Arbeit von TransFarmation lesen Sie hier: www.transfarmation-Deutschland.de
Pressestelle Menschen für Tierrechte
Christina Ledermann
Mobil: 0179/450 46 80
E-Mail: ledermann@tierrechte.de
Impressum:
Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
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Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dem Dachverband mit Hauptsitz in Zülpich (früher Aachen) sind Vereine sowie private Fördermitglieder angeschlossen. Seine Stärke liegt im Zusammenwirken von Seriosität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrarwende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion. Um Landwirt:innen Alternativen aufzeigen, wie sie auch ohne sogenannte Nutztiere erfolgreich und nachhaltig wirtschaften können, betreibt Menschen für Tierrechte das Projekt TransFARMation. Um tierversuchsfreie Methoden voranzubringen, veröffentlicht der Verband das „Versuchstier des Jahres“, betreibt die Wissenschaftsplattform InVitro+Jobs für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung und setzt sich mit dem Projekt SATIS für eine humane Ausbildung ein. Außerdem unterstützt der Verband das tierschutzkonforme Stadttaubenmanagement und gibt mehrmals im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.