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Newsletter Tierrechte: Bundestagswahl: Staatsziel Tierschutz muss umgesetzt werden / Steuersenkungen für pflanzliche Produkte

Newsletter Tierrechte vom 23.01.2025

Inhalt

  • Bundestagswahl: Wir fordern Umsetzung des Staatsziels Tierschutz
  • Ein Muss: Steuersenkungen für pflanzliche Produkte
  • Jagdgesetz Niedersachen: Novellierung überfällig
  • Medientipp: Die Karremann-Doku „Achtung Tiertransport“
  • In eigener Sache: Wir suchen Verstärkung
  • Termine

Liebe Leserinnen, liebe Leser,
vier Wochen vor der Bundestagswahl ruft der Bundesverband Menschen für Tierrechte die Spitzenkandidaten der Parteien auf, den Tierschutz zum Thema im Wahlkampf zu machen. Um dem Staatsziel Tierschutz endlich gerecht zu werden, muss die nächste Bundesregierung den Schutz von Tieren in der Landwirtschaft voranbringen, die Tierschutzgesetz-Novelle aufgreifen und die Reduktionsstrategie für Tierversuche umsetzen. Zudem muss die das enorme Potenzial des Umbaus des Agrar- und Ernährungssystems einbeziehen. Zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Umstellung auf eine klimaschonende und umweltgerechte Landwirtschaft, die Reduktion der Tierbestände und eine pflanzenbasierte Ernährung echte Gamechanger im Kampf gegen die Klimakrise sind.

Übrigens zeigte die letzte Eurobarometer-Umfrage überdeutlich, dass der Tierschutz für die EU-Bürger:innen von zentraler Bedeutung ist. Über 90 Prozent sprachen sich dafür aus, dass die Bedingungen bei Haltung und Zucht ethischen Grundanforderungen genügen müssen. Damit ist klar, was die Bürger:innen von der Politik erwarten. Die scheidende Bundesregierung hat mit ihrer Tierschutzgesetz-Novelle, der Einführung des Amtes der Bundestierschutzbeauftragten und der Reduktionsstrategie für Tierversuche einige notwendige Schritte eingeleitet. Die Lösungen liegen auf dem Tisch. Diese muss die zukünftige Bundesregierung nach der Wahl aufgreifen und weiterentwickeln. Lesen Sie hier unsere Pressemeldung zur Bundestagswahl.


Ein Muss: Steuersenkungen für pflanzliche Produkte

Nach einer aktuellen Studie unter Federführung der Universität Oxford würde sich die Abschaffung  der Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse und erhöhte Sätze auf Fleisch und Milch äußerst positiv auf ernährungsbedingte Krankheiten, Umwelt und Steuereinnahmen in europäischen Ländern auswirken. Bestätigt wird dies durch die Ergebnisse einer gestern veröffentlichten Studie der Umweltorganisation Germanwatch. Milch- und Fleischindustrie verursachen demzufolge mehr klimaschädliche Treibhausgase als der gesamte Autoverkehr in Deutschland. Beide Studien bestätigen die Forderungen von Menschen für Tierrechte für eine Agrar- und Ernährungswende.

Jagdgesetz Niedersachen: Novellierung überfällig
Die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen will das Jagdgesetz novellieren. Und dies ist dringend nötig, da das derzeitige Gesetz noch immer zahlreiche tierquälerische Jagdpraktiken erlaubt, wie Totschlagfallen oder die Ausbildung von Jagdhunden an lebenden Enten und Füchsen. Die Jägerschaft lehnt weite Teile der Gesetzesänderungen ab. Inzwischen gibt es sogar Forderungen, den Wolf zum Abschuss freizugeben. Am 30. Januar planen die Jäger eine (Macht)demonstration in Hannover. Menschen für Tierrechte und viele andere laden zur Gegendemo ein. Mehr dazu lesen Sie hier.


Medientipp: Die Karremann-Doku „Achtung Tiertransport“
In seinem neuen Film „Achtung Tiertransport. Lange Wege auf den Teller“ zeigt der renommierte Filmemacher Manfred Karremann vor allem das Leid von Hühnern und Puten auf ihrem Weg zum Schlachthof, gerade weil sie nicht zu den Sympathieträgern gehören.
Hier können Sie sich den Film ansehen: ARD-Mediathek


In eigener Sache: Wir suchen Verstärkung
Willst du aktiv dazu beitragen, die Welt zu einem besseren Ort für Tiere zu machen? Wir setzen uns seit unserer Gründung 1982 für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein. Mit neuen Ansätzen und innovativen Projekten arbeitet unser kleines, engagiertes Team daran, Persönlichkeitsrechte für Tiere, den Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrar- und Ernährungswende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion zu erreichen. Aktuell schreiben wir zwei Stellen für Fundraising und Mitgliederverwaltung aus. Wir freuen uns sehr auf deine Bewerbung. Mehr Infos unter: tierrechte.de



Impressum:

Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
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53909 Zülpich
Tel. 02252 – 830 12 10
Fax 02252 – 830 12 11
E-Mail: info@tierrechte.de
Web: www.tierrechte.de
Tagesaktuelle Infos finden Sie auf unserer Facebookseite
Spendenkonto: Sparkasse Aachen
Bankleitzahl 390 500 00
IBAN DE02 3905 0000 0016 0079 73
Swift-Bic AACSDE33
Alle Spenden sind steuerlich abzugsfähig

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich seit seiner Gründung 1982 auf rechtlicher, politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung elementarer Tierrechte ein und kämpft gegen jeglichen Missbrauch von Tieren. Das langfristige Ziel ist eine grundsätzliche Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Dem Dachverband mit Hauptsitz in Zülpich (früher Aachen) sind Vereine sowie private Fördermitglieder angeschlossen. Seine Stärke liegt im Zusammenwirken von Seriosität, Fachwissen und Lobbyarbeit auf höchster politischer Ebene. Dazu verfolgt der Verband einen Masterplan zum Ausstieg aus dem Tierversuch und eine Agrarwende von der tierischen zur pflanzlichen Eiweißproduktion. Um Landwirt:innen Alternativen aufzeigen, wie sie auch ohne sogenannte Nutztiere erfolgreich und nachhaltig wirtschaften können, betreibt Menschen für Tierrechte die Webseite ausstieg-aus-der-tierhaltung. Um tierversuchsfreie Methoden voranzubringen, veröffentlicht der Verband das „Ersatzverfahren bzw. Replace des Jahres“ sowie das: „Versuchstier des Jahres“, betreibt die Wissenschaftsplattform InVitro+Jobs für eine konsequente Förderung der tierversuchsfreien Forschung und setzt sich mit dem Projekt SATIS für eine humane Ausbildung ein.  Außerdem unterstützt der Verband das tierschutzkonforme Stadttaubenmanagement und gibt mehrmals im Jahr das Magazin tierrechte heraus. Neben einem Themenschwerpunkt informiert die Zeitschrift Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Behörden und Verbandsmitglieder über aktuelle Entwicklungen in der politischen Tierrechtsarbeit. Zudem erscheint zweimal monatlich der Tierrechte Newsletter. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist seit seiner Gründung als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.

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